Wie das "Wall Street Journal" berichtet, soll
Google derzeit auf der Suche nach Partnern sein, mit denen man einen Android-Store aufbauen möchte, über den User Zeitungen und Zeitschriften beziehen können. Die Inhalte der Verlage, die bei dem Projekt mitmachen, würden via eine Android-App auf die Tablets und Smartphones landen. Weitere Details zu den Plänen sind jedoch noch nicht durchgesickert.
Mit dem digitalen Kiosk würde Google primär gegen
Apple antreten. Auf dem iOS können Nutzer bereits heute digitale Versionen von grossen Zeitungen und Magazinen über den iTunes-Store bezogen werden. Die Zeitung schreibt, dass Google den Provisions-Anteil unter 30 Prozent halten wolle. 30 Prozent ist der Anteil, den Apple für die Distribution via iTunes verlangt. Ausserdem soll Google angeboten haben, den Verlegern persönliche Daten der App-Käufern weiterzugeben, damit die Verlage auf die User zugeschnittene Werbung schalten könnten.
Google selbst wollte die Pläne gegenüber dem "Wall Street Journal" nicht bestätigen und liess lediglich verlauten, man sei dauernd im Gespräch mit Verlegern darüber, wie man zusammenarbeiten könnte. Experten sind sich einig, dass der Vertrieb von Zeitungen auf Tablets und Smartphones eines der Schlachtfelder für 2011 wird, auf dem sich die Plattform-Anbieter bekämpfen werden. Unter anderem soll Rupert Murdochs News Corp schon bald eine Zeitung lancieren, die spezifisch fürs iPad produziert wird (Swiss IT Magazine
berichtete).
(mw)