Virenfilter aus der Cloud

Mit der Avira Managed E-Mail Security (Ames) hat Avira laut eigenen Angaben speziell für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) einen neuen Cloud-Dienst lanciert. Der Managed Service Ames filtert E-Mails und überprüft sie auf Spam und Viren, bevor die Nachrichten den Server oder das Netzwerk des Unternehmens erreichen. Infizierte E-Mails werden in den Quarantäne-Bereich verschoben, der User wird darüber per E-Mail informiert. Der Zugriff auf die isolierten Nachrichten erfolgt über das Benutzerportal Myaccount.avira.com. Hier lassen sich auch nutzerabhängige Einstellungen und Rechte definieren, ebenso wie die Feinheit des Filters und des Scanners. Ames kommt auf der Avira-eigenen Rechenzentrumsinfrastruktur zum Einsatz, die Firmen müssen also weder in Software noch in Hardware investieren. So werden die KMU laut Avira vom Hosting und von administrativen Aufgaben befreit. Ausserdem werde die Ames-Cloud laufend mit Updates versorgt. Der Managed Service wird durch die Umleitung der Domain-Adresse als Cloud-Lösung einem Firmennetzwerk vorgeschaltet.

Ames setzt auf selberentwickelte Technologien, wie Avira mitteilt. Der Protag-Scanner sowie das Hicar-Modul zur Überprüfung von Bildern in Kombination mit der Antivirus-Technologie von Avira spüre Malware zuverlässig auf. Die Lizenzierung von Avira Managed E-Mail Security erfolgt nach Anzahl der Nutzer und ist ab fünf Anwendern erhältlich. Die Laufzeiten betragen 12, 24 oder 36 Monate. Für 250 User belaufen sich die Kosten pro Lizenz auf 22.24 Franken für ein Jahr oder 44.48 Fraken für eine Laufzeit von drei Jahren. Ein Unternehmen mit etwa 50 Anwendern kann sich Avira zufolge also ab rund 1352 Franken pro Jahr mit Ames schützen. Übrigens: Anfang 2011 soll eine entsprechende Archivierungs-Cloud auf den Markt gebracht werden.

Info: Avira, www.avira.ch