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Aufbruch für alle!


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2010/12

     

Nun wissen wir es also – die Informatik hat seit Jahrzehnten an Bestand und Wertschöpfung laufend zugenommen. 170’000 Fachleute arbeiten hier und tragen mit 5 Prozent mehr zum BIP bei als die Maschinen-, Chemie- und Versicherungsindustrie. Es wandern zunehmend Fachleute ein und die internationale Anerkennung ist hoch. Die Informatik ist zum Zulieferer für sämtliche Berufs- und Wirtschaftsfelder geworden. Sie zählt zu den wichtigsten in diesem Lande. Wir dürfen auf unseren Beruf stolz sein und das auch ausstrahlen. Und die Aussichten sind perfekt.


Zürich möchte Silikon Valley Europas werden – ein Unterfangen mit absolut intakten Chancen. Wir haben beste Perspektiven. Sagen Sie es bitte überall - unter Informatikern, im Bekanntenkreis oder allen Jugendlichen, die sich bei Ihnen zum Schnuppern melden. Wer in die Informatik-Berufswelt einsteigt, leistungswillig und sozialkompetent ist, der/dem «droht» Karriere. Das gilt für Informatiker/-innen und vor allem auch für Mediamatiker/-innen. Diese Bildungswege sind auch genial für solche, die eventuell später etwas anderes tun möchten. Informatiker kann man in jedem Berufsfeld brauchen, sie haben eine sehr gute Grundbildung und können vor allem an künftigen Produkten mit entwickeln.


ABER: Dazu braucht es deutlich mehr Nachwuchs. Es werden im Vergleich zu anderen Berufen zu wenig Personen ausgebildet. Darum braucht die Informatik Sonderkontingente an Einreisewilligen aus nicht-EU-Ländern. Aber solange die Informatik nicht mindestens 5.4 Prozent des Personalbestandes an Lernenden zählt (das entspricht dem schweizerischen Durchschnitt), werden Parteien und Bundesrat kaum über Kontingente reden. Da heisst es sofort: Bitte macht zuerst eure Hausaufgaben. Der neue Bundesrat Schneider-Ammann sagte unlängst, dass seine Gruppe einen Anteil von 16 Lernenden auf 100 Fachleute hat. Es geht jetzt darum, innert sieben Jahren die Anzahl Lehrstellen schlicht zu verdoppeln!


Noch mehr wissen wir: Die Wirtschaft sucht Leute mit höherer Berufsbildung oder Hochschulniveau. ICT-Berufsbildung Schweiz sorgt für entsprechende Lehrgänge ab September 2011. Die Wirtschaft und die Grundbildungsabsolvent/-innen müssen nun dafür sorgen, dass die Nachwuchsleute auch deutlich häufiger als heute so eine Etappe ergreifen, sei es die Berufsprüfung anstreben, eine höhere Fachschule oder die Fachhochschule besuchen. Helfen Sie mit, damit auch Ihre Firma zum Silikon Valley gehört.






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