Wie
Microsoft gestern der US-Zeitschrift "Infoworld" gegenüber erklärte, wurde Windows Vista gemäss den EU-Vorgaben in verschiedener Hinsicht angepasst. Die Änderungen betreffen die Suchfunktionen, Sicherheits-Features sowie die XML Paper Specifications, kurz XPS.
Beim Windows Security Center (WSC), das dem User Informationen über die internen Sicherheitsmechanismen wie Firewall oder Antispyware zur Verfügung stellt, wurde dem Softwarekonzern vorgeworfen, das Feature zu seinem Vorteil auszunutzen. Microsoft hat darauf jetzt reagiert und wird mit dem ersten Service Pack den Drittherstellern APIs zur Verfügung stellen, die eine Deaktivierung der WSC-Alerts erlauben. Ähnlich verhält es sich mit dem PatchGuard-Feature, das den Kernel der 64-Bit-Versionen vor Modifikationen schützt: Auch hier werden Kernel-APIs entworfen, über die Drittanbieter für die Implementierung ihrer Security-Lösungen Änderungen am Kernel vornehmen können.
Was weiter die Suchfunktionen anbelangt, können Anwender ganz im Sinne der EU-Auflagen sowohl in Vista wie auch im IE 7 unkompliziert die Vorgaben ändern und den Suchdienst ihrer Wahl implementieren.
Beim XPS-Dokumentenformat hat Microsoft schliesslich eingewilligt, die Lizenbedingungen grundsätzlich zu ändern und die Spezifikationen einem Standardisierungsgremium zu unterbreiten. Zudem soll Dritten auch hier ein API zur Verfügung gestellt werden, das etwa die Speicherung von XPS-Dokumenten im PDF-Format erlauben soll.
(rd)