Die kanadische Softwareschmiede
Corel will neue Marktanteile im Büro-Suiten-Markt gewinnen. Ab 15. April soll WordPerfect für Linux im hauseigenen E-Shop angeboten werden. Die Ergebnisse des Pilotversuchs sollen die Grundlage für weitere Linux-Entwicklungen bieten. Ob damit die Grafikpakete wie CorelDraw gemeint sind, wurde offen gelassen. Analysten gehen davon aus, dass Corels Linux-Ausführung allerdings eher Suns StarOffice wie auch dem Open-Source-Ableger OpenOffice Marktanteile abnehmen würde, während die Dominanz der Microsoft-Suite unangetastet bliebe.
Linux ist für Corel alles andere als Neuland. Bereits 1998 präsentierten die Kanadier eine Linux-Version der Textverarbeitung WordPerfect und im Sommer 2000 folgte PhotoPaint für Linux. Nachdem Mirosoft im Herbst 2000 dann aber 135 Millionen Dollar in Corel investierte, trat die Linux-Entwicklung in den Hintergrund und Mitte 2001 wurde die Linux-Distribution an Xandros verkauft.
(rd)