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Massenweise Websites gehackt

Hacker haben die FTP-Zugangsdaten von 100'000 Websites gesammelt - auch 150 Sites von Schweizer Betreibern sind betroffen.
16. Dezember 2008

     

Der Melde- und Analysestelle Informationssicherung des Bundes (Melani) sind die Zugangsdaten zu rund 100'000 FTP-Accounts zugespielt worden. Die Daten seien von Hackern gesammelt worden, um damit auf den Webseiten schädliche Software zu installieren. Melani informierte deshalb die betroffenen Seitenbetreiber im In- und Ausland. Auch 150 Webauftritte von Schweizer Anbietern seien betroffen, 130 davon sind offenbar schon mit Schad-Software verseucht.


Erhalten hat Melani die Daten von einem 21-jährigen Zürcher Informatiker, der auf seinem Blog abuse.ch auf Sicherheitsprobleme im Internet aufmerksam macht und die Daten auf seinem Honeypot-Server gesammelt hatte. Der Betreiber des Blogs landete vor einiger Zeit schon einmal in den Schlagzeilen, weil vermutlich russische Hacker, die sich von seiner Arbeit gestört fühlten, im grossen Stil eine gefälschte Selbstmorderklärung von ihm im Internet verbreiteten.


Wie abuse.ch ausführt, enthalte die Liste FTP-Passwörter mehrerer internationaler Organisationen mit Sitz in der Schweiz sowie je eines einer Schweizer Universität und eines Kantons. Weltweit seien Raumfahrtszentren, Banken, Universitäten, TV-Stationen und politische Parteien vom Passwortklau betroffen. Fast 30 Prozent der betroffenen Seiten sind US-amerikanischer Herkunft, 17 Prozent russisch annähernd vier Prozent türkisch. (ubi)


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