Das Entwicklerteam hat die Linux-Desktopoberfläche
Gnome soeben in Version 2.22 freigegeben. Der neue Release bietet keine revolutionären Neuheiten, sondern begnügt sich mit einer Reihe kleinerer Verbesserungen. Der Window-Manager Metacity unterstüzt beispielsweise nun 3D-Effekte, womit Gnome in dieser Hinsicht zumindest teilweise zu KDE 4 aufschliesst.
Es sind aber auch einige neue Anwendungen dazugekommen: Das Fotoprogramm Cheese zum Erstellen von Spassbildchen im Stil von Apples Photobooth, der VNC-Client Vinagre (auf der deutschen Gnome-Website als "Betrachter für entfernte Dekstops" bezeichnet) und eine integrierte Entwicklungsumgebung namens Anjuta.
Unter der Haube wurde das nun nicht mehr empfohlene virtuelle Filesystem GnomeVFS durch das modernere GVFS ersetzt: Programmierer erhalten damit Schnittstellen zu Protokollen wie FTP, SFTP, DAV, SMB und ObexFTP.
(ubi)