Der von der Regierung beauftragte Norwegian Standards Council rät der norwegischen öffentlichen Hand vom Microsoft-Officeformat OpenXML ab und empfiehlt stattdessen das OpenOffice-Format ODF. Was von den Behörden kommt, soll zusätzlich auch als PDF-File erhältlich sein.
Ausschlaggebend für die etwas harsche Beurteilung der konkurrierenden Office-Formate: ODF und PDF seien vom Normgremium ISO bereits als Standard verabschiedet und würden von verschiedenen Produkten unterstützt. Damit sei garantiert, dass Dokumente in diesen Formaten auch in einigen Jahren noch lesbar. OpenXML dagegen könne derzeit nur von Microsofts Office-Programmen gelesen und geschrieben werden und sei bisher kein ISO-Standard.
Die Empfehlung des Gremiums wird nun in öffentlichen Hearings diskutiert und Mitte August der Regierung in der definitiven Version unterbreitet. Das Kabinett trifft dann eine für alle Behörden bindende Entscheidung.
(ubi)