Einen "dramatischen Wandel" auf dem Computermarkt versprechen sich Fujitsu und
Sun Microsystems mit den gemeinsam entwickelten Sparc Enterprise Servern. Die auf der Sparc-Architektur basierenden und mit dem Betriebssystem Solaris ausgestatteten Server sind laut Sun "die schnellsten Sparc-Server, die es jemals gab." Sie sind das Resultat einer zweijährigen Entwicklungszusammenarbeit von Fujitsu und Sun.
Die neue Linie besteht aus sechs Modellen in drei Klassen. Die beiden Einstiegsmodelle T1000 und T2000 verwenden die von Sun entwickelten UltraSPARC-T1-Prozessoren und sind vergleichbar mit Suns bisherigen Fire-Servern. Die Mittelklasse- (M4000, M5000) und Spitzenmodelle (M8000, M9000) nutzen den SPARC64-VI-Prozessor von
Fujitsu. Alle neuen Server liefern laut Sun bis zu 50 Prozent mehr Leistung als die Sparc-basierten Vorgängermodelle.
Die neuen Server warten mit "RAS-Eigenschaften" auf (Reliabilty, Availability, Serivceability), wie sie von Fujitsus Mainframe-Systemen her bekannt sind. Dazu gehören Hot-Swap-Speicher und -Prozessoren, Befehlswiederholung, Speicherspiegelung sowie Diagnose- und Self-Healing-Mechanismen. Sun garantiert hundertprozentige Binärkompatibilität von Solaris-Anwendungen, die für bisherige Sparc-Systeme geschrieben wurden. Die neue Serverlinie wird bei ansonsten identischen Eigenschaften sowohl von Sun als auch von Fujitsu unter dem jeweils eigenen Markennamen vertrieben.
(ubi)