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Knatsch um "Vista Capable"

Klage gegen Microsoft: Die Bezeichnung "Vista-fähig" sei täuschend, weil nur PCs mit "Premium Ready"-Kleber alle Vista-Features unterstützten.
3. April 2007

     

Laut einer Meldung im "Seattle Post-Intelligencer" hat die US-Bürgerin Dianne Kelley eine Klage gegen Microsoft eingereicht. Das Unternehmen täusche die Kunden mit der Bezeichnung "Windows Vista Capable". Kelley hatte letztes Jahr einen PC mit diesem Label erworben und musste dann nach der Freigabe des neuen Betriebssystems feststellen, dass das Gerät nicht alle Features von Windows Vista unterstützt, allen voran die neue Benutzeroberfläche "Aero". Der Hintergrund, InfoWeek-Lesern seit langem bekannt: PCs mit "Windows Vista Capable" bewältigen bloss die Aero-lose Home-Basic-Variante; wer die volle Funktionalität will, muss einen "Windows Vista Premium Ready"-PC kaufen.


Microsoft stellt sich natürlich auf den Standpunkt, man habe mit der Unterscheidung zwischen "Capable" und "Premium Ready" genug Konsumentenaufklärung betrieben. Die Anwälte der Klägerin meinen dagegen, es sei täuschend, einen PC mit einem Kleber, der keine weiteren Informationen liefere, als "Vista-fähig" zu bezeichnen, wenn damit gar nicht alle Möglichkeiten genutzt werden könnten, die Microsoft als Vista-typische Neuerungen anpreise. (ubi)


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