Microsoft hat erstmals Zahlen zu seinem Echtheitsüberprüfungs-Programm "Windows Genuine Advantage" (WGA) bekanntgegeben. Seit der Lancierung haben die Windows-Anwender insgesamt 512 Millionen Windows-Installationen zu validieren versucht, 22,3 Prozent davon wurden dabei für ungültig erklärt. Rund jedes fünfte Windows ist laut
Microsoft somit eine Raubkopie.
Im Vergleich zur allgemeinen, von der Business Software Alliance BSA ermittelten globalen Piraterie-Rate von 35 Prozent erscheint der Anteil gering. In den Microsoft-Zahlen sind allerdings nur diejenigen Kopien von Windows erfasst, die die Benutzer überhaupt getestet haben.
Rund ein Prozent der 114 Millionen "Raubkopien" wurden laut einem Bericht der "Informationweek" irrtümlich als gefälscht deklariert; es handle sich um immerhin fast eine halbe Million "false positives." Ein Microsoft-Mitarbeiter bezeichnet diese Zahl im
WGA-Blog als falsch - sie sei eine Momentaufnahme und widerspiegle nicht die in Wahrheit wesentlich geringere Durchschnittsquote der falschen Fehlerkennungen.
(ubi)