Mehrere US-Senatoren haben einen letztes Jahr im Kongress bereits gescheiterten Gesetzesentwurf erneut eingebracht, wie golem.de berichtet. Die Betreiber von Kabel-, Internet- und Satellitenradiostationen sollen die Möglichkeiten zur Aufzeichnung der gesendeten Musik einschränken, sprich: Ihre Sendungen per DRM schützen. Unter den Interpellanten finden sich sowohl bekannte demokratische Senatoren (Dianne Feinstein, Joseph Biden) als auch Republikaner (Lindsay Graham, Alexander Lamar).
Während Konsumentenschützer und Radiobetreiber energisch dagegen protestieren, dass der Entwurf unter dem Titel "Platform Equality and Remedies for Rights Holders in Music Act" im US-Kongress erneut auf die Tagesordnung kommt, verteidigt Senatorin Feinstein den Entwurf als "guten Schritt auf dem Weg zu einer Lösung eines echten Problems der Musikindustrie". Das geplante Gesetz enthält unter anderem ein Verbot, urheberrechtlich geschützte Teile von Sendungen herauszuschneiden und aufzuzeichnen. Sowohl Weiterverbreitung als auch weiterer Export sind ebenfalls verboten - darunter würde auch die Speicherung auf nicht DRM-geschützte Abspielgeräte fallen.
(ubi)