Das Normgremium ISO hat das freie Office-Format OpenDocument (ODF) offiziell als Standard verabschiedet und veröffentlicht. Die genaue Bezeichnung lautet ISO/IEC 26300.
Das XML-basierte Dokumentenformat beruht auf der Dateispezifikation von OpenOffice.org. Es wurde von OASIS im Mai 2005 erstmals präsentiert und geniesst bisher besonders in US-Behördenkreisen einige Beliebtheit. Die ISO-Standardisierung dürfte ODF nun auch in Europa Vorschub leisten, wo ISO-Standards oft bevorzugt werden.
ODF steht in Konkurrenz zu Microsofts eigenem neuen Office-Format Open XML. Heute ist jedoch Interoperabilität überall gefragt. Deshalb will der frischgebackene Microsoft-Partner
Novell für die Open-XML-Fähigkeit von OpenOffice.org sorgen. Auf der anderen Seite arbeitet
Microsoft seinerseits an ODF-Filtern für die eigene Office-Suite.
(ubi)