Als Standard-Dateisystem war in Novells Suse-Linux bisher das journaling-fähige ReiserFS voreingestellt. Nun hat der Hersteller entschieden, stattdessen in Zukunft auf das ext3-Filesystem zu setzen, das auch in der Konkurrenzdistribution von Red Hat bevorzugt wird.
Der Grund für den Wechsel: Mit ReiserFS gab es technische Probleme, und der Entwickler weigerte sich, Verbesserungsvorschläge entgegenzunehmen. Die neueste Version 4 von ReiserFS setzt zum Beispiel eine Neuformatierung der Datenträger voraus, was in der Praxis nicht akzeptabel ist.
Novell will aber ReiserFS weiterhin unterstützen und Version 3 noch verbessern.
Kein Zusammenhang besteht laut Novell mit der fast gleichzeitig erfolgten Verhaftung des Entwicklers Hans Reiser: Er wird verdächtigt, seine seit September vermisste Ex-Ehefrau umgebracht zu haben.
(ubi)