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Fast zweieinhalb mal mehr Online-Schädlinge

Weniger Viren, dafür mehr Bots: Gemäss dem Antiviren-Hersteller Panda stieg die Anzahl neuer Online-Schädlinge 2005 um 240 Prozent.
28. Februar 2006

     

Im vergangenen Jahr ist die Anzahl der neuen Computer-Schädlinge um 240 Prozent gestiegen, wie der Antiviren-Hersteller Panda Software feststelt. Die Panda-Virenlabors haben 2005 46'000 neue Bots, Trojaner, Viren und andere Übeltäter entdeckt; im Durchschnitt tauchten täglich 300 neue Schädlinge auf.

Im Jahr davor belief sich die Zahl neuentdeckter Malware-Varianten auf 13'000. Darunter fanden sich erheblich weniger neue Viren als auch schon; Würmer und Trojaner dagegen machen immer noch einen bedeutenden Teil der Schädlinge aus. Mit über 10'000 neuen Varianten sind Bots die Malware-Gattung, die am schnellsten wächst.

Obwohl die Zahl der Schädlinge geradezu explodierte, traten 2005 nur wenige "Epidemien" mit grossflächigen Auswirkungen auf. Für Luis Corron, Diretktor der Panda-Virenlabors, ist dies ein Zeichen für die zunehmende Kriminalität der Malware-Autoren: "Cyber-Kriminelle wollen uns bewusst in die Irre führen, um maßgeschneiderte Schädlinge und Spionage-Strategien zu entwickeln." Ein Indiz dafür sei das rasch aufeinanderfolgende Auftauchen von fünf Varianten des Sober-Wurms innert weniger Stunden im November 2005. (ubi)


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