Die bekannte WEMF-Auflagenstudie weist dieses Jahr die Abonnenten der elektronischen Ausgaben von Zeitungen und Zeitschriften erstmals separat aus - und die Zahlen sind ziemlich mager: Kein einziges e-Paper hat mehr als ein paar hundert Abonnenten. Am besten steht mit immerhin 612 zahlenden Kunden, die ihre Zeitung ausschliesslich elektronisch lesen, die NZZ da. Der Blick hat 162 e-Paper-Kunden, der Tagi 54. Die Wochentitel Cash und Facts bringen es auf 28 respektive 12.
Die auffallend dürftigen WEMF-Zahlen berücksichtigen allerdings nur Abonnenten, die nicht gleichzeitig die Print-Ausgabe beziehen - diese werden bei den herkömmlichen Abonnementszahlen mitgezählt. Die Verlage sehen die elektronische Variante ihrer Presseerzeugnisse denn auch eher als ergänzende Dienstleistung für bestehende Leser und zielen mit den e-Papers weniger die Gewinnung neuer Abonnenten an.
(ubi)