Noch vor dem Release des Open-Source-Projekts OpenOffice.org 2.0 präsentiert Sun die kommerzielle Variante der alternativen Office-Suite in der achten Ausgabe. Die augenfälligste Neuerung von StarOffice 8 ist eine runderneuerte Oberfläche, die sich viel stärker am Vorbild
Microsoft Office orientiert, beispielsweise mit kontextsensitiven, frei plazierbaren Toolbars statt fixen Symbolleisten am linken Fensterrand. Dazu kommen zahlreiche Detailverbesserungen in allen vier bisherigen Anwendungen (Writer, Calc, Draw, Impress) und die neue Datenbank Base.
Die technisch wichtigste Neuerung wirkt sich jedoch unter der Haube aus: Alle Anwendungen der Suite setzen prinzipiell auf das von der Branchenorganisation Oasis lancierte OpenDocument-Format, dessen Unterstützung der US-Bundesstaat Massachusetts kürzlich für obligatorisch in allen Office-Dokumenten erklärt hat.
Unternehmensanwender profitieren unter anderem von XForms-Unterstützung, einem neugestalteten Konfigurations-Manager und diversen Migrationstools, die beim Umstieg von Microsoft Office helfen sollen. Darunter findet sich zum Beispiel ein Macro Migration Wizard, der MS-Office-Makros automatisch konvertiert und auf allfällige Probleme hinweist.
StarOffice 8 kostet rund 70 US-Dollar und kann auf der
Sun-Website als Download bezogen werden, wo auch eine Demoversion bereitsteht.
(ubi)