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Fahrplan für GPL-Version 3 ist klar

Die Urmutter aller Open-Source-Lizenzen soll ein Face-Lifting erhalten. Dazu wird ein mehrmonatiger Diskussionsprozess in die Wege geleitet.
30. November 2005

     

Die FSF (Free Software Foundation) hat das weitere Vorgehen zur Entwicklung einer neuen Version der verbreitetsten Open-Source-Lizenz GPL (GNU Public License) bekanntgegeben. Bisher beabsichtigte Neuerungen betreffen den Umgang mit Softwarepatenten, Trusted Computing und die Frage, ob auch Anbieter von Web-Diensten, die auf GPL-Lizenzierter Software basieren, deren Quellcode zugänglich machen müssen.

Einen ersten Entwurf der GPL v3 bekommt die Öffentlichkeit am 16 Januar an einer speziell organisierten Konferenz am MIT in Boston zu sehen. Danach ist ein mehrmonatiger Feedback-Prozess vorgesehen, in dem die Community Kommentare einreichen kann, die dann von Diskussionskommittees behandelt werden, deren Zusammensetzung an der MIT-Konferenz bestimmt wird.

Im Sommer und im Herbst soll es dann eine zweite und dritte Phase mit Vorschlägen und Feedback geben, und spätestens im Frühling 2007 soll daraus die definitive Neufassung vorliegen. Die FSF betont, dass während des gesamten Prozesses sämtliche Beschlüsse und Änderungen öffentlich begründet und kommentiert werden; dazu wurde die Website gplv3.fsf.org eingerichtet, auf der sich bereits jetzt ein PDF-Dokument zum Revisionsprozess findet.
(ubi)


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