Der zweitgrösste Ölkonzern Europas Royal Dutch Shell gab heute bekannt, dass er ab Juli für rund 4 Milliarden Dollar seine komplette IT-Infrastruktur auslagert. Dazu hat man fünfjährige Master Service Agreements (MSAs) mit den Unternehmen AT&T,
T-Systems und EDS geschlossen. AT&T wird in den nächsten fünf Jahren für 1,6 Milliarden Dollar Netzwerk und Telekommunikation von Shell betreuen, T-Systems übernimmt für eine Milliarde Euro Hosting und Storage und EDS sorgt sich für eine Milliarde Dollar um End-User-Computing Services.
Shells IT-Organisation stellt IT-Services für über 150'000 User weltweit in über 100 Länder zur Verfügung. Dafür, dass das alles reibungslos abläuft, sorgen bisher 3600 interne IT-Spezialisten. Sie sind auch ein Teil des Outsorucing-Deals: Praktisch alle Shell-IT-Experten wechseln nun nämlich ihren Arbeitgeber. 1500 gehen zu
EDS, 900 zu T-Systems und 600 zu AT&T. Nur 600 bleiben bei Shell: Sie werden in Zukunft das strategische IT-Management und die verbleibende interne Infrastruktur kontrollieren.
Mit dem Outsourcing sollen sich laut Shell in der IT signifikante Verbesserungen ergeben. Zudem soll damit effizienter und produktiver gearbeitet werden können, was natürlich auch finanziell positiv ins Gewicht fallen soll.
(mv)