Google begrüsst die Ablehnung der von
Microsoft vorangetriebenen Standardisierung von OOXML durch die ISO (InfoWeek
berichtete). Wie
Google in einem
Blogmitteilt, sei es sinnvoller, sich auf den bestehenden Standard OpenDocument-Format zu konzentrieren. Google zählt dabei eine ganze Reihe von Punkten auf, weshalb es mit Microsofts Office Open XML nicht geklappt hat. So sei etwa die Zeit zu kurz gewesen, um über eine derart umfangreiche Spezifikation zu befinden. Ausserdem gebe es undokumentierte Features in OOXML, die eine Implementation bei Microsoft Konkurrenten erschweren würde, was auch für die Integration von proprietären Altlasten im Standard gelte. Und nicht zuletzt wäre es einfach zu teuer, zwei Standards gleichzeitig zu integrieren. Google empfiehlt deshalb, sich auf den (auch von Google unterstützten) bestehenden Standard OpenDocument Format (ODF) zu konzentrieren.
Ob Microsofts OOXML tatsächlich nicht durch die ISO standardisiert wird, ist derzeit völlig offen. Zwar wurde ein Schnellverfahren abgelehnt, aber Anfang 2008 wird eine weitere Abstimmung folgen. Bis dahin kann Microsoft die Kommentaren der verschiedenen ISO-Mitglieder in seine Spezifikationen einarbeiten.