Künftig kann Software zur Verschlüsselung von Daten auch ohne spezielle Lizenz aus der USA nach Europa exportiert werden, wie ein Sprecher des Weissen Hauses gestern Montag bekanntgab. Damit sollen unter anderem die Sicherheit im Cyberspace verbessert und die Schwelle zum E-Commerce tiefer gesetzt werden.
Bisher hatte die US-Regierung den Export der Verschlüsselungsalgorithmen als Sicherheitsrisiko für die Nation betrachtet. Nun sollen die Exportkontrollen gelockert werden, wodurch die US-Softwarehersteller ihre Produkte ungehindert ausführen dürfen. Allerdings bleibt die Zahl der für den Export in Frage kommenden Länder auf die EU, die Schweiz, Norwegen, Tschechien, Ungarn, Polen, Japan, Australien und Neuseeland beschränkt.