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Cablecom ist ins Visier der Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) geraten. SKS kritisiert die Preise für digitales Fernsehen beziehungsweise für die dazu nötige Set-Top-Box. Zudem bestehe keine Wahlmöglichkeit. In Cablecom-Gebieten sehen man entweder mit Cablecom fern oder gar nicht. Der dritte Kritikpunkt betrifft den Stromverbrauch der Set-Top-Boxen. Die SKS fordert so zum einen Massnahmen, um deren Stromverbrauch zu reduzieren, zum anderen wird das UVEK (Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation) aufgefordert, bei der Konzessionsverteilung die Grundverschlüsselung zu verbieten.
Im September hatte bereits der Preisüberwacher die Set-Top-Boxen-Preise kritisiert. Diese dürften nicht höher liegen als im umliegenden Ausland. Aktuell kostet ein vergleichbares Angebot in Europa rund ein Drittel dessen, was die Cablecom verlangt.
Auf den Plan gerufen wurde der Preisüberwacher, als Cablecom im September ankündigte, zwei weitere Sender – einen spanischen und einen englischen – vom analogen ins digitale Netz zu verschieben.
(mw)