Das Wireless Local Area Network (WLAN) hat gegenüber UMTS einen entscheidenden Vor- und einen Nachteil. Der Vorteil: Der Datendurchsatz liegt fünfmal höher als bei UMTS. Der Nachteil: Die Reichweite ist auf 300 Meter beschränkt. Die deutsche "Financial Times" kommt deshalb zum Schluss, dass WLAN als möglicher Konkurrent zu UMTS angesehen werden sollte. Gerade an Hotspots wie Flughäfen, Bahnhöfen oder Hotels könnte WLAN einschneidende Vorteile bringen, immerhin beträgt die Übertragungsrate 11 Mbps. In Deutschland bietet Telefonica in einem Hotel in München denn tatsächlich auch schon den schnellen Internetzugang über WLAN an. In den USA, Asien und Skandinavien ist WLAN an Hotspots schon relativ populär. Trotzdem, sowohl Analysten wie auch UMTS-Lizenznehmer sehen die Technologie aber nicht als Bedrohung, da eine flächendeckende Versorgung bedeutend teurer als mit UMTS wäre. Deshalb werde es sich immer um eine Technologie für lokale Punkte handeln. Ausserdem würden - ausser vielleicht von Geschäftskunden - so hohe Datendurchsätze gar nicht benötigt und überdies hätten die Mobilnetzbetreiber so viel Geld für UMTS ausgegeben, dass sie gar kein Interesse an einer anderen Technologie hätten.
(mw)