Steve Jobs rechtfertigt Flash-Ablehnung

In einer Erklärung gibt der Apple-Chef die Gründe bekannt, weshalb man die Flash-Technologie für iPhones und iPads nicht zulassen will.
30. April 2010

     

Steve Jobs hat die Gründe auf den Tisch gelegt, weshalb Apple gegenüber einer Flash-Portierung auf das iPhone und das iPad eine ablehnende Haltung einnimmt. In einem offenen Brief – an und für sich schon eine Seltenheit – macht Jobs nun Sicherheitsbedenken, den proprietären Status von Flash sowie die fehlende Unterstützung für Touch-Interfaces geltend. O-Ton Jobs: "Flash wurde während der PC-Ära für PCs und Mäuse kreiert. (...) Flash ist ein erfolgreiches Business für Adobe und wir verstehen, weshalb sie die Technologie auch ausserhalb der PC-Welt etablieren wollen. Doch in der mobilen Welt geht es um Geräte mit wenig Stromverbrauch, um berührungssensitive Displays und offene Web-Standards, allesamt Bereiche, in denen Flash zu kurz greift."


Ebenfalls angeführt wurde die Sicherheitsproblematik: Jobs attestiert der Flash-Technologie eine der miesesten Sicherheits-Bilanzen des vergangenen Jahres. "Wir wissen aus erster Hand, dass Flash die Hauptursache ist, wenn Macs abstürzen". Und weiter: "Wir haben mit Adobe zusammengearbeitet, um die Probleme in den Griff zu bekommen, doch sind wir in den vergangenen Jahren keinen Schritt weiter gekommen." Man sei deshalb nicht bereit, die Verlässlichkeit und Sicherheit der iPhones, iPods und iPads zu verringern, nur um die Flash-Technologie zu unterstützen.


Schliesslich wirft der Apple-Chef Adobe vor, die Flash-Entwicklung für Mac OS X zu verschleppen. Flash-Erweiterungen würden auf der Mac-Plattform quälend langsam umgesetzt.

Abschliessend rät Jobs Adobe, sich besser auf die Entwicklung von HTML5-Tools zu fokussieren als Apple dafür zu kritisieren, dass man die Vergangenheit hinter sich lasse.

(rd)


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