HP bringt demnächst zwei 3D-Drucker auf den Markt. Es handelt sich dabei um Geräte zur Herstellung von Werkstück-Prototypen aus Kunststoff auf Basis der CAD-Zeichnungen. Das Vorgehen ist bekannt als "Rapid Prototyping". Die Geräte hat HP aber nicht selbst entwickelt: Das System stammt vom Hersteller Stratasys, der seit Jahren für 3D-Drucker bekannt ist und auf diesem Gebiet als Marktführer gilt.
Als Grundmaterial dient der Kunststoff ABS, der in Fadenform vorliegt: Der Faden wird im Druckprozess geschmolzen, ein Druckkopf baut daraus dann schichtweise das gewünschte Werkstück auf. Komplexere Strukturen werden um ein wasserlösliches Stützmaterial herum aufgebaut, das nach dem Druckvorgang entfernt wird - dazu dient eine optional erhältliche Separator-Einheit.
Den Einstieg in den Rapid-Prototyping-Markt begeht HP mit zwei Modellen: Der Designjet 3D erzeugt Modelle in elfenbeinfarbigem ABS in einer Schichtstärke von 0,254 Millimeter, der Designjet Color 3D kann nacheinander in acht verschiedenen Farben drucken und beherrscht die Schichtstärken 0,254 und 0,33 mm. Die Geräte sind ab Mai zunächst in Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Italien und Spanien erhältich. Der Preis liegt bei 12'500 beziehungsweise 16'500 Euro.