Iomega MO 1.3

Keine Performance-Rekorde, dafür langlebige Medien: Iomegas neues magneto-optisches 1,3-GB-Laufwerk.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2001/17

     

Iomega, mit ZIP- und JAZ-Drive nach wie vor Marktführer im Bereich der Wechselplattenlaufwerke zwischen 100 MB und 2 GB, wirft erstmals ein magneto-optisches Laufwerk auf den Markt. Das MO-Konzept bietet gegenüber dem rein magnetischen Ansatz der anderen Iomega-Modelle verschiedene Vorteile: So sind die magneto-optischen Datenträger mit ihrer Unempfindlichkeit gegen Magnetfelder, Staub oder Erschütterungen nicht nur wesentlich zuverlässiger und robuster als herkömmliche Speichermedien, sie sind mit einem Preis von rund 0,05 Franken pro Megabyte auch günstiger als andere Wechselplattensysteme. Dazu kommt, dass die Medien nahezu unbegrenzt wiederbeschreibbar und abgesehen von einer leicht grösseren Dicke gleich gross wie Disketten sind.




Die MO-Technologie, mittlerweile bereits in der vierten Generation, ist technisch ausgereift und entsprechend robust. Gleichzeitig wurde die Abwärtskompatibilität gewahrt - Iomegas Laufwerk versteht sich nicht nur mit den namensgebenden 1,3-GB-Medien, sondern schluckt auch ältere Disks mit Kapazitäten von 128, 230, 540 oder 640 MB.


Keine Partitionierung möglich

Das Iomega MO 1,3GB - technisch übrigens identisch mit dem Fujitsu DynaMO 1300SF - kommt in einem eleganten blauen Plastikgehäuse mit SCSI-Anschluss. Auf der Vorderseite das Geräts finden sich neben dem Medieneinschub zwei Status-LEDs sowie die Auswurftaste, auf der Rückseite sind die SCSI-Ports, der Ein/Ausschalter sowie ein Drehschalter für die SCSI-ID und einige DIP-Schalter für Terminierung und Write-Cache untergebracht. Der Stromanschluss für das externe Netzteil findet sich am Gehäuseboden.



Die Inbetriebnahme des Laufwerks ist eine Sache von wenigen Minuten. Zunächst muss die Software mit dem Treiber installiert werden, danach wird das Gerät angeschlossen und der Computer neu gestartet. Das Betriebssystem erkennt das MO-Laufwerk daraufhin selbständig.




Über die gewohnten Tools im Betriebssystem lassen sich auch die üblichen Tasks durchführen, vom Formatieren über ScanDisk bis hin zum Defragmentieren der Disks. Allerdings lassen sich die Medien nicht mit Fdisk partitionieren.



Iomega liefert mit ihrem Gerät die Software Disk Drive TuneUp LE von Softarch mit, die einerseits zum Testen des Laufwerks dient und andererseits Tools zum Low-Level-Formatieren der Medien beinhaltet. Eine Partitionierungsmöglichkeit fehlt auch hier.



Was die Performance anbelangt, vollbringt das Iomega-Laufwerk keine Meisterleistungen. Beim Lesen bringt das MO-Drive nach unseren Messungen eine durchschnittliche Übertragungsrate von 2,4 MB/s, beim Schreiben fällt die Rate systembedingt auf rund 1,5 MB/s.



Insgesamt liefert Iomega mit dem MO-Laufwerk eine solide Wechselspeicherlösung, die ihre Stärken bei der Robustheit und dem guten MB-Preis der Medien besitzt.



Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Vor wem mussten die sieben Geisslein aufpassen?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER