HP gibt Gas im Unix-Geschäft
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2007/04
Mit dem Release von HP-UX 11i v3 hat HP ein klares Commitment für Unix abgegeben. Die neue Version soll nicht nur eine Performance-Steigerung von durchschnittlich 30 Prozent im Vergleich zur Vorversion bieten, sondern über das HP VSE (Virtual Server Environment) auch den gleichzeitigen Betrieb von weiteren Betriebssystemen wie Linux, Windows und Open VMS ermöglichen. Weitere Neuerungen betreffen das Sicherheitsmanagement und die Automatisierung. So soll HP-UX 11i v3 beispielsweise die automatische Umverteilung von Ressourcen zwischen Applikationen je nach Bedarf unterstützen. Des weiteren werden Vereinfachungen bei der Virtualisierung von Anwendungen geboten, und nicht zuletzt gibt es sogenannte «Referenz-Architekturen», dank denen die Implementierungszeiten von Geschäftsanwendungen stark verkürzt werden sollen. HP hat ausserdem eine Roadmap vorgestellt, der zufolge künftig alle zwei bis drei Jahre ein Major Release von HP-UX 11i auf den Markt kommen wird, der jeweils für mindestens 10 Jahre voll unterstützt werden soll. Des weiteren soll auch künftig für 100-prozentige Binärkompatibilität gesorgt werden, sodass alte Anwendungen weiterhin verwendet werden können.
Passend zur neuen Unix-Version hat HP auch zwei neue Server vorgestellt:
Der Integrity BL860c Server Blade ist HPs erster Integrity-Server, der in die Chassis des BladeSystem c-Class passt und damit die Ressourcen wie I/O- oder Storage-Komponenten, aber auch Lüftung oder Systemverwaltung mit anderen c-Class-Serverblades teilt. Der Integrity BL860c unterstützt maximal zwei Itanium-2-CPUs mit Dual-Core sowie bis zu 48 GB Systemspeicher.
Im Einstiegssegment hat HP den Integrity rx2660 vorgestellt, der eine besonders hohe Leistung pro Watt bieten soll. Er unterstützt ebenfalls bis zu zwei Itanium-2-Dualcore-CPUs und maximal 32 GB Speicher.
Preise für Server und HP-UX 11i v3 gibt’s auf Anfrage.
Info: HP, www.hp.com/ch