Fujitsu Siemens Storagebird: Flexibler Speichervogel

Mit der USB-Harddisk Storagebird von Fujitsu Siemens wird der Transfer von Datenmengen im Gigabyte-Bereich zum Kinderspiel.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2002/17

     

In der IT sind grosse Datenvolumen an der Tagesordnung. Egal, ob es sich dabei um gewaltige Datenbanken oder multimediale Dateien wie Audio- oder Video-Files handelt, der Transfer von Datenmengen im Bereich von mehreren Gigabytes stellt den Anwender stets vor eine Geduldsprobe. Entweder müssen mehrere Wechselplatten wie etwa Iomegas Jaz-Drive-Medien bespielt werden, oder man nutzt einen der in jüngster Zeit verfügbaren DVD-Brenner. Hier wie dort ist allerdings Voraussetzung, dass auf der Gegenseite ein entsprechendes Gerät zur Verfügung steht, oder aber man verfügt über ein externes Laufwerk, das dann ebenfalls zum Zielrechner transportiert werden muss.
Eine elegante Lösung für den Transport grosser Datenbestände bietet jetzt Fujitsu Siemens mit dem eben erst vorgestellten Storagebird. Dabei handelt es sich um ein externes Festplattenlaufwerk, das über das USB-Interface angeschlossen wird. Zur Zeit stehen Kapazitäten von 10 und 20 GB zur Verfügung.




Besonderes Lob verdient die äusserst kompakte Bauweise des Storagebird: Das Gerät entspricht in den Abmessungen in etwa einem PDA und wiegt gerade einmal 200 Gramm. Dadurch lässt es sich problemlos auch in einer Jackentasche transportieren.


Plug&Play-Connectivity

Das USB-Konzept kommt beim Storagebird denn auch voll zum Tragen: Unter den aktuellen Windows-Betriebssystemen lässt sich die Harddisk im Nu am Rechner anschliessen und steht ohne weitere Treiberinstallation als Wechseldatenträger zur Verfügung. Einzig unter Windows 98/98 SE muss noch ab Diskette ein Treiber nachgeladen werden, was allerdings ebenfalls nur wenige Sekunden dauert. Weitere Software - etwa fürs Backup - wird nicht mitgeliefert.




Fujitsu Siemens liefert zum Storagebird ein Netzteil. Zwar ist das Gerät in der Lage, den Strom direkt via USB-Schnittstelle zu beziehen. Falls der Rechner via USB aber nicht genug Saft liefert - was insbesondere dann der Fall sein dürfte, wenn mehrere USB-Devices am selben Port hängen -, kann die Versorgung so sichergestellt werden.


Transferraten nicht berauschend

Fujitsu Siemens setzt beim Storagebird auf die USB-1.1-Spezifikationen. Entsprechend waren die erzielten Transferraten auch nicht gerade überwältigend. Bei unserem Test erzielten wir mittlere Datendurchsatzraten von 0,78 MB pro Sekunde, Werte, die bei einem USB-1.1-Gerät auch zu erwarten sind. Zum Vergleich: Festplatten jüngeren Datums sind hier um den Faktor fünf bis acht schneller.



Hier bleibt zu hoffen, dass der Hersteller bei allfälligen Nachfolgemodellen auf den jüngsten USB-2.0-Standard updatet, womit sich eine theoretische Übertragungsrate von 60 MB/s erzielen lässt.




Allerdings bleibt an dieser Stelle anzumerken, dass zur Zeit ohnehin noch kaum PCs im Gebrauch sind, die den USB-2.0-Standard unterstützen. Doch dürfte es sich hierbei nur um eine Frage der Zeit handeln.



Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wieviele Fliegen erledigte das tapfere Schneiderlein auf einen Streich?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER