Ein Blick in die Kristallkugel:Die Zukunft von PC, Monitor und Drucker

Neues von der Hardware-Front: Intel bringt neuartige Home-PCs, und LCD- und Plasmabildschirme erhalten Konkurrenz durch völlig neue Technologien.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/20

     

Schon seit Jahren beschwört ein Teil der PC-Industrie geradezu fanatisch die «Konvergenz von IT und Unterhaltungselektronik». Das trifft zumindest unter der Haube zu: Surround-Receiver, DVD-Recorder und andere UE-Geräte sind im Grunde nichts weiter als Computer für Spezialanwendungen.
Die PC-Hersteller verstehen darunter aber etwas anderes: Der Heim-PC soll inmitten der guten Stube seinen Dienst als Zentrale fürs total digital vernetzte Heim verrichten, statt irgendwo zwischen Basteltisch und Bügelbrett ein nur selten nutzbringendes Dasein zu fristen. Trotz funktional vollständiger Basissoftware (Windows Media Center Edition) und attraktiven, aber umso teureren Media-Center-Geräten hat das Konzept den Durchbruch bisher auch nicht annähernd geschafft.


Intel lanciert Viiv-Plattform

Der soll nun aber bald kommen: Ab Anfang 2006 will Intel mit der Mitte August am Developer Forum angekündigten Viiv-Plattform dem digitalen Heim auf die Sprünge helfen und sich damit nach Centrino zum zweiten Mal als Lieferant kompletter Plattformen statt blosser Siliziumchips positionieren. Ein Hintergrundartikel stellt das Viiv-Konzept vor, das neben genauen Vorschriften, welche Features ein Viiv-konformer PC bieten muss, neue Chipsets und mehrere hunderttausend Zeilen Programmcode umfasst. Don MacDonald, bei Intel als Senior Vice President und General Manager für die Abteilung Digital Home verantwortlich, gibt im Interview Auskunft über Intels Strategien und Zukunftsperspektiven im Home- und Entertainment-Bereich.


Neue Display-Technologien

Nachdem der Röhrenbildschirm zumindest bei Neuanschaffungen praktisch vollständig von LCD abgelöst wurde, stehen schon die nächsten Display-Technologien vor der Tür – neben dem vielzitierten digitalen Papier in Form dünner, biegbarer «Bildschirme» treten OLED und Nanoröhrenbildschirme den Weg zur Marktreife an, und mit Canons SED-Technik soll auch die konventionelle Bildröhre ein flaches Revival erleben. Näheres über Eigenschaften und Probleme der neuen Anzeigetechnologien ab
Seite 31.
Auf dem Druckermarkt gibt es dagegen keine sensationellen Neuheiten, obwohl sich die Anbieter mit ständig neuen Geschwindig-keits- und Qualitätsrekorden
gegenseitig überbieten. Eine Printing-Innovation fällt deshalb umso mehr auf: In einigen Druckermodellen von Ricoh kommt statt Tonerstaub oder Flüssigtinte ein viskoses Toner-Gel zum Einsatz – das soll laut Hersteller Preis und Druckgeschwindigkeit entgegenkommen. In einem weiteren kurzen Abriss gehen wir ausserdem der Frage nach, welcher Druckertyp sich für welchen Einsatz am besten eignet – siehe Seite 33.

(ubi)


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