Funktionsreiche Business-Laptops


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2008/21

     

Während der Markt für Mini-Notebooks boomt, leidet der Absatz bei den Business-Geräten, vor allem in den USA, unter dem weltweiten wirtschaftlichen Abschwung. Dies zeigen die jüngsten Zahlen der Marktforscher von Gartner, die belegen, dass das Wachstum in diesem Bereich unter den Erwartungen blieb. Nichtsdestotrotz spielen Business-Notebooks nach wie vor eine wichtige Rolle im Geschäftsumfeld, was vor allem auf die zusätzlichen Sicherheits- und Verwaltbarkeits-Features der Geräte zurückzuführen ist. Der Sicherheits­aspekt ist angesichts der auf den meisten Business-Notebooks gespeicherten Geschäftsdaten sehr wichtig. Das Trusted Platform Module beispielsweise dient dem Lizenz- oder Datenschutz und sollte mittlerweile zur Grundausstattung gehören. Während Fujitsu Siemens Computers (FSC) diese Funktionalität nur optional anbietet, verzichten Apple und Littlebit Axxiv gar ganz darauf.



Vier der neun Business-Notebooks unserer Marktübersicht sind zur Identifizierung des Anwenders mit einem Fingerabdrucksensor ausgestattet, namentlich Acers TravelMate 6593-964G25Mn, HPs EliteBook 8530p, Lenovos T500 und das NZ20-F1 von Littlebit Axxiv. Dell, FSC und Panasonic bieten dieses Features immerhin optional an, während sich bei den Geräten von Apple und Asus kein Fingerabdruckssensor zur Verfügung steht.




Als weiteres Sicherheits-Feature verfügen einige der Notebooks über einen Kensington-Lock-Anschluss zur Diebstahlsicherung. Auch ein Smart Card Reader und ein Passwortschutz gehören bei einigen Geräten zur Grundausstattung. Bei den Verwaltbarkeits-Feature setzen die Acer und Asus auf eigene Produkte. So verfügt das Acer-Notebook über Acers Empowering Technology, während Asus sein Gerät mit dem Asus Smart Logon, Power4Gear Extreme für das Energiemanagement und einem hauseigenen Security Protect Manager (ASPM) ausstattet. Apples Mac Book Pro ist mit einem Remote Desktop Client ausgerüstet, und auch FSC bietet ein Remote Management. Dell und HP setzten derweil unter anderem auf Intels vPro-Technologie, während bei Lenovo verschiedene ThinkVantage-Produkte zum Einsatz kommen.


Das Notebook auf Geschäftsreise

WLAN ist nicht in allen Geräten standardmässig integriert. So bieten Dell und FSC die Funktechnik nur optional an. Bei Bluetooth zeichnet sich dasselbe Bild, allerdings verzichtet zusätzlich noch Asus vollständig auf dieses Feature. Beim Betriebssystem setzen alle Business-Notebooks unserer Marktübersicht auf Microsofts Windows Vista, selbstverständlich abgesehen vom Mac Book Pro, bei dem Apple auf das hauseigene Mac OS X vertraut. Zudem bieten einige der Hersteller als Alternative auch den Vista-Vorgänger XP an, was angesichts der mangelnden Popularität von Microsofts jüngstem Betriebssystem wenig erstaunt.


Da Business-Notebooks zum festen Bestandteil einer Geschäftsreise gehören, spielt auch das Gewicht eine wichtige Rolle bei der Kaufentscheidung. Das absolute Schwergewicht in unserer Marktübersicht ist mit 3,4 Kilogramm das Toughbook CF-52 von Panasonic. Acers TravelMate wiegt genau drei Kilogramm, die restlichen Geräte liegen darunter. Am leichtesten ist mit 2,3 Kilogramm das Latitude E6500 von Dell. Auch die Robustheit der Geräte ist für Geschäftsreisen wichtig, weshalb einige Hersteller ihre Laptops mit einem Schutzrahmen ausgestattet haben. Ein weiteres Kriterium ist die Akkulaufzeit, die Dell beim Latitude E6500 mit 19 Stunden angibt. Somit läuft das Dell-Gerät viel länger als die restlichen Notebooks. Über den schwächsten Akku verfügt das Asus-Gerät, was bei dem tiefen Preis allerdings wenig erstaunt. Die Laufzeit des F5RL-AG445E liegt bei lediglich
3 Stunden.



Preislich schlägt das Panasonic-Notebook weit gegen oben aus. Das Toughbook CF-52 kostet 3506 Franken und ist somit rund 1000 Franken teurer als die Laptops der nächsten Preisklasse. Die Geräte von Acer und Apple kosten 2598 respektive 2549 Franken. Fast in die selbe Kategorie gehört mit einem Preis
von 2365 Franken das Littlebit-Notebook. Der billigste Laptop stammt aus dem Hause Asus und schlägt mit 1249 Franken zu Buche. Auch eher günstig ist mit 1671 Franken das FSC-Notebook. Die Preise der restlichen Geräte liegen zwischen 1800 und 2100 Franken.



Business-Notebooks

(abr)


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