Cisco-Router mit Linux-OS
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2008/08
Cisco hat einige Geräte seiner Integrated Service Router (ISR) sowie des Wide Area Application Services (WAAS) für Drittanbieter geöffnet. Moderne Router seien laut dem Netzwerkausrüster nämlich so leistungsfähig, dass sie neben ihren eigentlichen Aufgaben auch noch weitere Dienste bereitstellen könnten.
In den ISR-Serien 1841, 2800 und 3800 installiert Cisco in Zukunft ein AXP-Betriebssystem (Application Extension Platform), das im Prinzip ein gehärtetes Linux ist, und offeriert Entwicklern Tools mit Schnittstellen zum OS. In Zukunft könnten, so Cisco, auf den Routern also netzwerkorientierte Anwendungen wie VoIP oder Unified Communications laufen.
Noch weiter geht Cisco mit der «WAN Optimization Platform» auf der angesprochenen WAAS WAE-674. Sie stellt nun neben ihrer Grundfunktion auch «virtuelle Blades» zur Verfügung, auf denen im Prinzip beliebige Betriebssysteme laufen können. Als Erstes soll, so Cisco, im Sommer Windows Server 2008 für den WAE-Einsatz zertifiziert werden.