Bund setzt auf Vista
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2008/02
Microsoft gehört zu den wichtigsten Informatiklieferanten der Bundesverwaltung. Es erstaunt also nicht, dass sich Bundesrat Hans-Rudolf Merz am diesjährigen World Economic Forum (WEF) in Davos auch mit Microsoft-Gründer Bill Gates getroffen hat. Schwerpunkte des Gesprächs bildeten die Bedeutung von Microsoft für die Bundesverwaltung und die Entwicklung von E-Government. Ab Mitte 2008 wird in der gesamten Bundesverwaltung ein Standardarbeitsplatz mit dem neuen Microsoft-Betriebssystem Vista und Office 2007 eingeführt. Bis 2011 soll der «Umbau» abgeschlossen sein. Verhilft die Einführung von Vista und Office 2007 beim Bund den neuen Microsoft-Produkten vielleicht zum Durchbruch?
Merz nutzte wie bereits angetönt die Gelegenheit auch, um sich mit dem Microsoft-Gründer über die Entwicklung von E-Government auszutauschen. Gates soll sich, wie die Bundesverwaltung mitteilt, interessiert an den gemeinsamen Aktivitäten von Bund, Kantonen und Gemeinden zum Vorantreiben von E-Government in der Schweiz gezeigt haben.
Ebenfalls am WEF war Bundesrat Moritz Leuenberger. Er traf sich unter anderem mit Ali Abbasov, dem Kommunikationsminister Aserbeidschans. Die beiden unterzeichneten eine Absichtserklärung, wonach die Zusammenarbeit zwischen den beiden Staaten im ICT-Bereich verstärkt werden soll. Sie sieht unter anderem die Möglichkeit einer technischen Zusammenarbeit in Fragen der Online-Sicherheit und des E-Government vor.
(mv)