Die Preisspirale im Serverbereich hat praktisch aufgehört zu drehen. War während des Frühlings und vor allem während des Sommers ein stetiger Rückgang der Serverpreise zu beobachten, hat sich die Kurve auf den September hin nun abgeflacht.
Der Grund für diese Entwicklung dürfte im Wachstum des weltweiten Servermarktes zu finden sein. Im zweiten Quartal legten die Umsätze laut Gartner um rund 5 Prozent auf 12,15 Milliarden Dollar zu, und auch in den Vorquartalen wuchs der Markt kräftig. IBM fungiert als Marktführer und verkaufte Maschinen im Wert von 3,7 Milliarden Dollar, gefolgt von HP mit 3,53, Sun mit 1,45 und Dell mit 1,34 Milliarden Dollar. Stückzahlenmässig liegt hingegen HP mit 493'910 ausgelieferten Systemen vorne, vor Dell mit 423'195 Einheiten und IBM mit 277'232 Geräten. HP und Dell sind in den Volumen-Märkten mit Low-End-Servern stark, was die Diskrepanz zwischen Umsätzen und Stückzahlen erklärt.
Jedoch ist vor allem im EMEA-Markt bereits von einer gewissen Server-Sättigung die Rede, was wiederum in absehbarer Zeit auch Einfluss auf die Preise haben könnte. In der Schweiz war denn – wie auch im Rest von Europa – das Wachstum laut Gartner im weltweiten Vergleich bereits im zweiten Quartal wesentlich geringer. Im Vergleich zum Vorjahresquartal wurden noch
2,3 Prozent mehr Einheiten verkauft – insgesamt deren 15'167. Hierzulande liegt stückzahlenmässig HP vor IBM und Dell, die Umsatzhitparade führt IBM vor HP und Sun an. Sun wird als der grosse Gewinner in der Schweiz genannt. Der Umsatzzuwachs beträgt satte 42,4 Prozent, stückzahlenmässig wurden
11,4 Prozent mehr abgesetzt. HP im Gegenzug musste einen Umsatzeinbruch von 12,4 Prozent hinnehmen.
