Wenig Geld für IT-Sicherheit
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2003/18
Viren, Würmer, Hacker und kein Ende in Sicht. Auch 2003 stand und steht im Zeichen von IT-Sicherheitsproblemen. InfoWeek wollte von der Leserschaft wissen, wie gross der Anteil des IT-Budgets ist, der für Security aufgewendet wird.
Aus den Poll-Ergebnissen lässt sich deutlich herauslesen, dass der Informatik-Sicherheit je nach Unternehmen ein unterschiedliches Gewicht beigemessen wird. Zum Beispiel beträgt bei 17 Prozent der Firmen der Budgetanteil über 20 Prozent, was doch beachtlich ist. Dagegen stecken 14 Prozent weniger als einen Hundertstel ihres IT-Geldes in Security-Massnahmen. Bei 20 Prozent und somit beim grössten Teil der Unternehmen beträgt der Anteil zwischen 1 und 5 Prozent. Ein weiterer Fünftel unserer Leser hat geantwortet, dass sie nicht wissen, wie hoch der Security-Anteil des Budget ist.
Erstaunlich ist hingegen, dass trotz der Häufung von Attacken auf IT-Systeme die Budgets für Unternehmenssicherheit nur wenig ansteigen. Dies hat die Zeitschrift "Informationweek" in einer Studie herausgefunden. Befragt wurden rund 2500 IT- und Security-Verantwortliche rund um den Globus. In den USA klagten 31 Prozent, ihnen stehe zu wenig Personal zur Verfügung, um Attacken vorzubeugen. In Deutschland sind es immerhin ein Fünftel der Firmen, die unterbesetzt sind. In den USA wollen knapp 40 Prozent der Firmen im nächsten Jahr mehr Geld für IT-Security ausgeben, in Deutschland jedoch nur gerade ein knappes Viertel. Zudem kam in der Studie zum Vorschein, dass in Deutschland bei 60 Prozent der Befragten der Geschäftsführer das letzte Wort über das IT-Budget hat. Nur 23 Prozent überlassen die Entscheidung dem IT-Verantwortlichen.