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Redundanz-Problem bei der SBB


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/07

     

Die SBB hat über einen Monat nach dem Computerausfall vom 7. Februar, in dessen Folge der Bahnbetrieb im Grossraum Zürich erheblich gestört wurde, über die Ursachen informiert. Offenbar sei bei Umschaltarbeiten ein Kabel getrennt worden, die redundante Verbindung jedoch sei nicht eingeschaltet gewesen. Auf der Suche nach der Störungsursache habe der Pikett-Dienst der SBB ein Netzwerkteil ausgewechselt, dieses sei jedoch falsch konfiguriert gewesen. Die daraus resultierenden Fehlermeldungen hätten die Netzwerkrechner nicht mehr verkraften können, so die SBB. Als Folge des Ausfalls sind nun umfangreiche Massnahmen geplant. Die Systemredundanz – bei der es offenbar schwere Mängel gibt – soll ausgebaut werden. Weiter soll die Technik zur Fernsteuerung der Bahnhöfe vereinheitlicht werden, und eine Aufteilung in kleinere technische Zellen soll Störungen vom Ausmass des 7. Februar künftig verhindern. «Eine der wichtigsten Erkenntnisse unserer Analysen ist, dass wir die Komplexität der Anlagen reduzieren müssen», so Hansjörg Hess, Leiter der Division Infrastruktur SBB. Zu guter Letzt soll auch die Kundeninformation an den Bahnhöfen verbessert werden.

(mw)


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