YouTube unter Druck
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2007/09
Google-Tochter YouTube sieht sich erneut Klagen betreffend Urheberrechtsverletzungen gegenüber. So seitens der englischen Fussball-Liga Premier League und eines Musikproduzenten. Beide werfen der Videoplattform vor, ihre Nutzer quasi zur Verletzung von Urheberrechten zu ermuntern. In Thailand will gar die Militärregierung gegen YouTube klagen. Hier lautet der Vorwurf Majestätsbeleidigung, da auf YouTube ein Video zu sehen war, auf dem der thailändische König veralbert wurde. Kritik gab es zusätzlich auch von Medienriese NBC Universal sowie von der MTV-Mutter Viacom. In einer Stellungnahme machte NBC Universal deutlich, dass man die Geschäftspraktiken von YouTube und ähnlichen Plattformen nicht gutheisse.
Solche Probleme sollte Joost dereinst nicht bekommen. Das Fersehangebot der Skype-/Kazaa-Gründer, bei dem von Beginn weg ein Augenmerk auf Urheberrechtsfragen gelegt wurde, steht kurz vor dem offiziellen Start. Bereits jetzt können bestehende Beta-Tester unbeschränkt viele Einladungen an Bekannte verschicken. Ausserdem wird seit kurzem kommerzielle Werbung abgespielt.