cnt

Umweltsünder am Pranger


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2006/22

     

Computer-Hersteller sehen sich mehr und mehr mit Umweltfragen konfrontiert. Dies nicht zuletzt dank Greenpeace. Die Umweltschützer hatten im August erstmals einen «Guide to Greener Electronics» vorgelegt, in dem die Umweltschutz-Bemühungen von 14 der grössten Mobile- und PC-Hersteller bewertet wurden. Unter die Lupe genommen hat Greenpeace den Einsatz von giftigen Chemikalien und Stoffen sowie die Recycling-Bemühungen. Nicht alle Hersteller kamen in der Liste gut weg, doch scheint der Guide einen Impact bei den Konzernen gehabt zu haben.


Inzwischen ist nämlich die zweite Umweltschutz-Liste erschienen, und die meisten Hersteller konnten sich verbessern. Greenpeace schreibt denn auch, das öffentlich gemachte Ranking habe die Firmen angehalten, sich zu verbessern. Negative Ausnahme stellt Apple dar: Im August noch auf Rang 10, ist der Hersteller auf den letzten Platz abgerutscht. Enttäuschend auch für Greepace: «Man würde eigentlich erwarten, dass eine innovative Firma, die stolz darauf ist, anders zu denken, an der Spitze der Rangliste steht.» An dieser finden sich jedoch heute wie schon im August der finnische Handy-Riese Nokia sowie Dell.


PC-Hersteller, und insbesondere den Abfall, den sie produzieren, sind auch bei den vereinten Nationen ein Thema. Die UN berät darüber, wie mit dem Computerschrott umgegangen werden kann, der zu grossen Teilen nach Afrika und Asien verschifft und dort auf illegalen Müllkippen verbrannt wird. Die Hersteller müssten hier mehr Verantwortung übernehmen, wird appelliert.




Computerhersteller unter der Umwelt-Lupe

(mw)


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wie hiess im Märchen die Schwester von Hänsel?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER