Xerox-Manager zu 22 Millionen Dollar Busse verknurrt
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2003/12
Sechs in den Bilanzskandal des Drucker- und Kopiererherstellers Xerox verwickelte Manager haben Strafen im Wert von 22 Millionen Dollar zugestimmt, eine absolute Rekordsumme. Im Gegenzug werden die Zivilprozesse gegen sie fallen gelassen. Den Löwenanteil müssen Ex-CEO Paul Allaire und CFO Finanzchef Barry Romeril berappen. Allaire muss 8,6 Millionen Dollar aus seinem Sparstrumpf ziehen, Finanzchef Romeril 5,2 Millionen. Ganz so hart wird es die beiden aber nicht treffen. Denn abgesehen von einer Million pro Nase, die aus den eigenen Taschen kommen muss, will Xerox die Strafen übernehmen, allerdings mit einer Versicherung im Rücken, von der man das Geld wieder zurückbekommen will. Finanzchef Romeril darf zudem lebenslänglich nicht mehr in führender Position an einem börsenkotierten Unternehmen tätig sein, Allaire nur fünf Jahre lang.