Spass macht das Bezahlen von Rechnungen zwar auch mit CashCOMM nicht, einige Annehmlichkeiten sind der Software jedoch zuzuschreiben. Dazu zählen die Fähigkeit, mit verschiedenen Banken Daten auszutauschen, oder die einfache Verwaltung der Konten zu Hause am Bildschirm. Mit CashCOMM können alle üblichen roten oder blauen Einzahlungsscheine (BESR), Postanweisungen oder Checks verarbeitet werden. Nach der Offline-Erfassung werden die Transaktionen über eine 1024-Bit-Verschlüsselung sicher zur Bank übermittelt.
Bei wiederkehrenden Einzahlungen ist der Adresscode sehr praktisch: Einmal eingetippte Adressen können mit einem Code versehen und schnell wieder abgerufen werden. So müssen jeweils nur noch die Referenznummer und der Betrag neu eingegeben werden. Beim Adressfeld wird der Name des Ortes automatisch eingefügt, nachdem man die Postleitzahl eingetragen und die < Enter >-Taste gedrückt hat.
Adressen lassen sich entweder im selbst angelegten Adressverzeichnis oder via Anklicken eines eingefügten Icons direkt auf der TwixTel-CD-ROM suchen. Für grössere Mengen an Einzahlungsscheinen können Daten ausserdem von einem Belegleser importiert werden.
Auch Daueraufträge erledigt CashCOMM zuverlässig: Unter dem Menübefehl Bearbeiten - Daueraufträge können in ein Fenster Empfänger, Kontonummer und Betrag für wiederkehrende Rechnungen eingetragen werden. Automatisch überweist CashCOMM die Zahlungen bei ihrer Fälligkeit.
Für die Bearbeitung einzelner Zahlungen kann eine programmeigene Maske oder die grafische Vorlage eines Einzahlungsscheins ausgefüllt werden. So geschieht das Ausfüllen des BESR auf gewohnte Weise, und man muss sich nicht einmal an ein neues Layout am Bildschirm gewöhnen.
Als neuer Benutzer wird man bei der Arbeit gefordert, weil bei unkorrektem Ausfüllen nichtssagende Fehlermeldungen auftauchen. Insgesamt ist die Verarbeitung der Einzahlungen und die Verwaltung der Bankkonten aber unkompliziert.
Wer jederzeit detailliert über seinen Kontostand informiert sein möchte, ist mit CashCOMM gut bedient: Sind die Einzahlungen auf dem Konto schon verbucht oder der Lohn schon verrechnet? Nachdem via Modem eine Verbindung zur Bank aufgebaut wurde, genügt ein Klick auf das Icon Konten, um die Zahlen zu aktualisieren und einen Überblick über die verschiedenen Kontostände zu erhalten.
Schon beim Einwählen kann angegeben werden, welche Aufgaben automatisch bei der jeweiligen Bank ausgeführt werden sollen, beispielsweise BESR-Dateien abholen, Bestellungen übermitteln oder Kontostände aktualisieren. Je nach Bank werden die Bewegungen auf den Konten einmal oder mehrmals täglich nachgeführt. Um sich nach den Ferien oder einem regen Zahlungsverkehr über die Transaktionen zu informieren, dient ein Protokoll, das alle Kontobewegungen auflistet.
Sicherer als das übliche Online-Banking via World Wide Web ist die Abwicklung der Transaktionen über das sogenannte Point-to-point-Banking. Dabei schwirren die Daten nicht über offene Kanäle, sondern gelangen über eine direkte Verbindung vom Client zum Server. Der Kunde kann das Passwort selbst generieren, er ist nicht auf einen von der Bank zugestellten Code oder eine Streichliste angewiesen.
Wie ein eigenes kleines Mailprogramm funktioniert die Mitteilungs-Funktion, womit sich Mails an die Banken verschicken lassen. Bestellungen für Formulare nimmt der Kunde via CashCOMM bei der Bank gleich selbst vor.
Mittlerweile arbeiten 24 Banken mit dem CashCOMM-Server. Bei den meisten übrigen Banken und bei der Post, die mit der BVI-InterSystem-Schnittstelle, mit Multicash oder einem eigenen Produkt arbeiten, kann CashCOMM ebenfalls eingesetzt werden, sofern der Kunde die erforderlichen Konfigurationen vornimmt.
Beim Kunden lassen sich alle Angaben über das Konto und dessen Bewegungen von CashCOMM in 17 verschiedene Formate (Excel, Access, Word, Lotus, Quattro, Microsoft Money etc.) exportieren, womit sich die Datein einfach in eine Buchhaltung einbinden lassen.
