Talentförderung


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2008/11

     

140 Lehrlinge haben an den regionalen Berufsmeisterschaften der Informatik teilgenommen, viermal mehr als im Vorjahr. Vor allem nehmen nun auch die Romands und die Tessiner teil, ein gutes Resultat im Jahr der Informatik. Zugelassen waren Lernende im dritten und vierten Lehrjahr. Die besten 15 in Webdesign, Netzwerktechnik und Entwicklung von Büroanwendungen werden an der Schweizermeisterschaft im Oktober in Biel teilnehmen.


Aus den rund 30 Teilnehmern je Schwerpunkt werden die je zwei Besten für die definitive Selektion als Teilnehmer/innen für die Weltmeisterschaft 2009 in Calgary ermittelt. Es wird für die Teilnehmenden eine hohe Ehre sein, im Tagesprogramm der Comdays in Biel (21.10.) vor der Prominenz aus Kommunikationsbranche und Informatik eine Gold, Silber oder Bronzemedaille zu erhalten!



Die Junginformatiker (auch hier fehlen die Frauen weitgehend) schätzen die Meisterschaften und sehen in diesen eine Trainings- und Qualifikationsmöglichkeit. Zwar sind wir noch nicht ganz so weit wie die Schreiner mit 800 Teilnehmenden oder die Coiffeure mit 360 allein im Kanton Zürich, doch steigt die Beachtung und damit wird auch die Teilnehmer/-innen-Zahl steigen. Berufsmeisterschaften finden in rund 40 Berufen statt. Die Medaillenträger werden im Spätherbst zu einer Schlussfeier eingeladen, wo Bundesrätin Doris Leuthard persönlich gratulieren wird.

Die oder der Beste von ihnen wird zudem einen Smart mit Anschrift «Schweizermeister» entgegennehmen und diesen für ein Jahr fahren dürfen. Wir hoffen natürlich, die Aufschrift «Schweizermeister Informatik» herumkurven zu sehen. Das Pendant der Universitäten sind die Wissenschaftswettbewerbe. Soeben wurde der Programmierwettbewerb abgeschlossen, die vier Goldmedaillengewinner gehen im Herbst 2008 nach Ägypten. Erfreulich: Jonas Wagner, Isonet AG Zürich, wurde als Informatik-Lehrling achter im Schlussklassement.


Berufsmeisterschaften wie auch die Auszeichnung der besten Informatik-Praxisarbeit des Jahres sind wertvolle Instrumente der Talentförderung. Die Junginformatiker/-innen können ihre Kompetenz beweisen, werden zu Zusatztraining motiviert und werden sehr gute und begehrte Fachleute.



Alfred Breu, Präsident ZLI – Zürcher Lehrmeistervereinigung Informatik




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