Von einer kleinen Werkstatt entwickelte sich Yachtwerft Portier bis heute zu einer der grossen Werften am Zürichsee mit direktem Seeanstoss. Das Geschäft von Portier umfasst neben dem Bau von exklusiven Yachten in alter Bootsbauer-Tradition auch sämtliche Dienstleistungen rund um Segel- und Motorboote, erläuterte Geschäftsführerin Vonwiller das Produkt- und Service-Portfolio der Werft.
Zum Angebot gehören ein eigener Hafen mit einer schwimmenden Mole sowie rund 150 geschützte Liegeplätze. Auf Wunsch des Kunden werden Motorboote auf Abruf eingewassert und nach der Ausfahrt wieder betankt, gereinigt und versorgt. Ein Mitarbeiter der Werft zeigte den Besuchern, wie ein Boot vom Kran aus der 2. Etage der Lagerhalle bis ins Wasser gebracht wurde: Massarbeit auf engstem Raum. Für Kunden, die rund um die Uhr Zugang zu ihren Booten wollen, besteht eine Halle mit «self service». Der Kunde kann sein Boot bei Bedarf selbst einwassern und zurückstellen.
Die Werft-Organisation mit Malerei, Bootsbau, Motorenwerkstätte und Krananlagen ist in der Lage, von der kleinen Havarie bis zur Generalüberholung (Refit) sämtliche Arbeiten auszuführen. Eine spezielle Herausforderung ist der Umgang mit den verschiedensten Materialen wie Holz, unterschiedlichen Kunststoffvarianten und Metall. Immer mehr hält auch die Elektronik Einzug bei den Booten, allerdings noch nicht so stark wie in der Automobilindustrie.
Den Kunden wird zudem eine umfassende Infrastruktur mit Tankanlage, WC/Dusche und Frischwasser-/Schmutzwasserstation angeboten. Seit 1995 ist die Werft überdies nach ISO 9001 zertifiziert. Im Anschluss an die Führung nutzten die Teilnehmer intensiv die Möglichkeit, zusätzliche Fragen zu stellen, die Ariane Vonwiller gern und umfassend beantwortete.
Hans Gonzenbach,
Mitglied der Programmkommission SwissICT
