Lösungen für Vieldrucker

Bei A3-Farblaserdruckern gilt die Devise: Je mehr Performance, desto höher der Preis. Individuelle Bedürfnisse entscheiden über das Modell.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2007/16

     

Für den privaten Gebrauch zu Hause sind A3-Farblaserdrucker schlicht zu voluminös und zu leistungsfähig. Erst im Büro entfalten sie ihre wahre Natur: Möglichst viele Seiten in möglichst hoher Qualität in möglichst kurzer Zeit auszuspucken.
Dabei sind sie für ein vielseitiges Aufgabenspektrum ausgerichtet. Bedruckt werden kann mit den meisten hier vorgestellten Modellen fast alles, von normalen DIN-A4-Bögen bis zu Karton.
An der Spitze dieses Bereichs liegt der Phaser 7400 DN von Xerox, der über den Universaleinzug bis zu 270 Gramm pro Quadratmeter schweres Papier bedrucken kann.


Extrem ausbaufähig

Unsere Modellauswahl ist zumeist ausbaufähig was Papierkassetten, Harddisk, RAM und die Duplex-Funktion betrifft. Somit sind die Drucker individuell erweiterbar und können an die jeweiligen Bedürfnisse eines Unternehmens angepasst werden.


Mit 1140 Blatt Volumen in der Standardausführung hat das Modell von Infoprint die Nase vorn. Allerdings kann hier das Papiervolumen nicht durch das Hinzufügen von optionalen Papierkassetten erhöht werden, was für Unternehmen mit grossem Druckaufkommen schnell zum lästigen Problem werden kann. Nach dem Einbau der optionalen Papierkassetten umfasst das Modell von Kyocera Mito immerhin 4100 Blatt und kommt damit rund vier Mal länger ohne Nachschub aus.



Auch in Sachen Hardware belegt der Infoprint dn die Poleposition. Die Standardversion beinhaltet eine 40 Gigabyte grosse Festplatte, einen 1,25 Gigaherz starken Prozessor sowie 512 MB RAM. Damit bleibt er auch nach dem optionalen Ausbau der Konkurrenzgeräte Leader in diesem Bereich. Allerdings ist das Gerät mit 8300 Franken auch mit Abstand das teuerste.


Performance hat ihren Preis

Beim Kauf eines A3-Farblaserdrukkers sollte man einerseits darauf achten, wie lange ein Gerät für den ersten Ausdruck in Farbe nach dem Standby-Modus benötigt, andererseits auf die effektive Druckgeschwindigkeit. Denn auch wenn diese Daten bei den hier präsentierten Modellen nicht sonderlich weit auseinander liegen: Für Vieldrucker summieren sich Wartezeiten rasch auf und können dadurch zum Ärgernis werden.



Mit je 9 Sekunden Zeitverlust zwischen Standby-Modus und erstem Farbdruck sowie einer Druckperformance von 40 Seiten pro Minute führen die Modelle von Lexmark und Infoprint das Feld an. Am hinteren Ende findet sich das Gerät von HP, das mit 16 Sekunden beinahe doppelt so lange für den ersten Farbdruck benötigt und mit 28 Seiten pro Minute deutlich langsamer ist. Die Preise der Geräte – mit 8300 Franken ist der dn von Infoprint der teuerste und mit 3299 Franken der 5550 von HP der günstigste – scheinen sich also direkt auf die Druckperformance auszuwirken.


Zwischen 4 und 0,6 Rappen pro BLatt

Ein etwas verändertes Bild bietet sich, sobald man die laufenden Kosten für Toner mit deren Kapazität in Verbindung bringt. Am teuersten wird’s mit dem Epson AcuLaser C9100. 12’000 Seiten in Farbe kosten hier 564 Franken, was einem Blattpreis von mehr als vier Rappen entspricht. Der AcuLaser hält aber nicht bloss den Rekord nach oben, sondern – zumindest was Schwarz-weiss-Drucke betrifft – auch den nach unten: Der schwarze Toner kostet 85 Franken und soll für 15’000 Seiten reichen. Dies ergibt einen Blattpreis von nur gerade 0,6 Rappen. Die übrigen aufgeführten Geräte bewegen sich allesamt innerhalb dieses Rahmens.


Welches Gerät nun das ideale ist, muss im Einzelfall entschieden werden. Druckvolumen und Budget sind dabei genauso zu berücksichtigen wie die Kompatibilität mit den vorhandenen Systemen. In jedem Fall aber sollte vor dem Kauf eine Bedürfnisanalyse vorgenommen werden, um Fehlkäufe und eine nicht optimale Auslastung des Gerätes zu vermeiden.







Zehn A3-Farblaser für KMU im Überblick




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