Alles auf einen Blick
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2007/15
Wer hat sich nicht schon darüber geärgert, dass normale Bildschirme für wirklich bequemes Arbeiten eigentlich zu klein sind? Ständig muss man zwischen verschiedenen Fenstern hin und her springen oder – beim gleichzeitigen Arbeiten in zwei Fenstern – innerhalb der zu kleinen Fenstern scrollen.
Mit den hier vorgestellten 24- bis 30-Zoll grossen Monitoren lassen sich Zeit und vor allem Nerven sparen. Allerdings hat der erhöhte Arbeitskomfort nach wie vor seinen Preis. Einige der hier vorgestellten Modelle kosten gut und gerne so viel wie ein komplettes Notebook.
Die preislichen Unterschiede sind teilweise sehr markant. Setzt man die Grösse der Geräte mit ihren Preisen in Beziehung, so verändert sich die preisliche Rangfolge nicht sonderlich. Betrachtet man allerdings den Preis pro Zoll isoliert für sich, machen sich sehr gewichtige Unterschiede bemerkbar. So kostet das Zoll Bildschirmfläche bei Apple knapp 90 Franken. Ein ähnliches Bild findet sich auch bei den Geräten von NEC oder Dell. Dass es auch günstiger geht, beweist HP: Mit gerade einmal 33 Franken pro Zoll Arbeitsfläche bleibt das Gerät von HP auch nach der Relativierung von Preis und Grösse die kostengünstigste Variante.
Nebst der enormen Grösse fallen einige Geräte durch ihre Pivot-Funktion besonders auf.
Diese ermöglicht es dem Benutzer, den Monitor nicht bloss wie üblich horizontal, sondern auch «senkrecht» zu gebrauchen. Was in den ersten Momenten wohl mehr verwirrend als hilfreich scheinen wird, hat durchaus seinen praktischen Nutzen: Die Arbeitsfläche wird dadurch höher als sie breit ist und eignet sich ideal zur Bearbeitung von langen, nicht allzu breiten Tabellen. Selbstverständlich lassen sich alle hier vorgestellten Geräte auch mittels Halterung an Wänden, Schränken oder sonstwo befestigen.
High-Definition heisst das Zauberwort der Stunde. Bei den Fernseher sind fast alle neuen Modelle bereits HD-fähig, Beamer sind HD-Ready und auch bei den Computermonitoren scheint diese Entwicklung Einzug zu halten. So wurde bei 50 Prozent der Geräte angegeben, dass sie einen HDCP-Decoder integriert haben.
Die High-bandwidth Definition Content Protection (HDCP) ist ein von Intel entwickeltes Verschlüsselungsverfahren, durch welches Inhalte, welche über die DVI- beziehungsweise die HDMI-Schnittstellen geführt werden, geschützt werden können.
Die Verschlüsselung basiert auf einem kryptographischen Verfahren, mit dessen Hilfe die Authentizität des Verbindungspartners überprüft werden kann. Sowohl Sender als auch Empfänger müssen die HDCP-Signatur vorweisen können, damit das Videosignal korrekt wiedergegeben werden kann. Die HDCP-fähigen Geräte verwenden dazu jeweils einen von 40 vorher bereitgestellten Schlüsseln. Mithilfe ihrer IDs einigen sie sich vorzu auf den jeweils zu gebrauchenden.
Mithilfe der Digital Content Protection LLC, bei welcher der Hersteller eines Gerätes selbiges lizenzieren lassen kann, entsteht dadurch faktisch ein Kopierschutz für die Inhalte, welche auf diesem Gerät wiedergegeben werden können. Die neusten Mitglieder der HDCP-Familie sind die beiden neuen Datenträgerformate Blu-ray und HD-DVD.