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PDF - Initialen, die Portabilität verheissen

Das von Adobe entwickelte PDF-Format zählt zu den wichtigsten IT-Entwicklungen der letzten 20 Jahre.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2006/18

     

Mit dem offenen PDF-Format (Portable Document Format) hat Adobe vor 13 Jahren einen der wichtigsten, wenn nicht sogar den wichtigsten Standard für den plattformunabhängigen Austausch von Dokumenten veröffentlicht. Der grösste Vorteil eines PDF-Dokuments liegt zweifelsohne in der von Einstellungen und Drucker unabhängigen und praktisch originalgetreuen Darstellung. Dazu kommt unter anderem die kostenlose Verfügbarkeit von Adobes Darstellungssoftware für PDFs, dem Adobe Reader. Deshalb ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass mittlerweile praktisch jeder PC über einen mehr oder weniger aktuellen Adobe Reader verfügt. Das PDF basiert wiederum auf dem ebenfalls offengelegten, von Adobe entwickelten PostScript-Format, dem De-facto-Standard unter den Druckerbeschreibungssprachen.


Mehr als nur ein «Writer»

Was die Erstellung von PDFs angeht, so ist zumindest im Windows-Umfeld Adobe Acrobat (ehemals Acrobat Distiller) an erster Stelle zu erwähnen. Adobes Acrobat ist zurzeit in der Version 7 und ab November 2006 in der Version 8 erhältlich. Seit der Einführung von Acrobat 6 hat sich die Acrobat-Familie Schritt für Schritt von der reinen Dokumentendarstellung in Richtung Workflow-Management-Umgebung entwickelt. Autoren eines PDFs haben so zum Beispiel die Möglichkeit, Benutzer, die über eine entsprechende Version des Reader verfügen, in den Bearbeitungsprozess eines Dokumentes miteinzubeziehen. In Kombination mit Acrobat Connect (vormals Macromedia Breeze) soll es denn auch möglich sein, erweiterte Workflow-Funktionalitäten wie Web-Conferencing zu nutzen. Das alles hat allerdings auch seinen Preis, und den ist nicht jedermann bereit zu zahlen. Jedenfalls nicht, solange man keinen direkten Nutzen daraus ziehen kann.


Es muss nicht unbedingt Adobe sein

Als Alternative zum Branchenführer Adobe gibt es eine ganze Reihe von kleineren und teils spezialisierten Anbietern, die einen und zum Teil auch mehrere PDF-Writer im Angebot haben. Diesen Tools mangelt es meist an nicht viel mehr als den erwähnten Workflow-Funktionalitäten.
Wer in seinen PDFs allerdings auf Formulare zur Eingabe von Daten oder auf die direkte Erstellung von PDFs aus Scans mit Schrifterkennung (OCR) angewiesen ist, muss sich wiederum auf eine Handvoll spezialisierter Anbieter konzentrieren. Nebst kostenpflichtiger Software gibt es auch diverse Freeware, deren Funktionsumfang sich mit wenigen Ausnahmen auf das Konvertieren aus druckfähigen Applikationen in PDFs beschränkt.


In die umgekehrte Richtung konvertieren

Nebst PDF-Writern gibt es auch PDF-Converter, die PDFs in die umgekehrte Richtung, also in Text-, Word- oder Bildformate konvertieren. Diese unterscheiden sich in der Regel im Grad der Erhaltung des ursprünglichen Layouts respektive den möglichen Bildformaten. Bei grösseren Konvertierbedürfnissen ist die Batch-Verarbeitung eine sehr komfortable Lösung. Die Aufträge werden dabei wie bei einer Druckerwarteschlange einer nach dem anderen abgearbeitet.
Nicht zuletzt gibt es natürlich auch kombinierte Produkte, die in der Lage sind, sowohl in die eine wie auch in die andere Richtung zu konvertieren.


64-Bit und Windows Vista

Viele PDF-Erstellungsprogramme können bereits auf den 64-bit Versionen von Windows XP und Windows Server 2003 betrieben werden. Im Hinblick auf Windows Vista haben die Hersteller noch einiges zu tun. Microsoft selber wird allerdings mit seinem kommenden Office 2007 eine Möglichkeit zum Erstellen von PDFs auf den Markt bringen. Schliesslich sind auch Mac OS X oder Open­Office von Haus aus mit einem PDF-Writer ausgestattet. Aufgrund eines Lizenzdisputes wird die Exportfunktionalität jedoch nicht direkt mit Office 2007 ausgeliefert, sondern über einen kleinen Umweg als kostenloses Add-On zum Download angeboten.


Eine kleine Auswahl

Man beachte, dass es sich bei der nachfolgenden Übersicht bloss um eine kleine Auswahl populärer und bewährter PDF-Tools handelt. Der Markt, insbesondere auch im Freeware-Sektor, hält noch eine Fülle weiterer Anbieter bereit. Auch für Spezialbereiche wie CAD und Druckvorstufe gibt es Applikationen, die zum Beispiel in der Lage sind, Layer aus AutoCAD zu erhalten oder Farbechtheit zu garantieren.




PDF-Konverter / -Writer




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