Pendenzenmanager 3.05: Die totale Übersicht

Die Version 3.05 des Pendenzmanagers enthält keine sensationellen Neuerungen, kommt aber mit vielen nützlichen neuen Features und einer optimierten Oberfläche.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2001/28

     

Der Pendenzmanager von Res Software ist ein Werkzeug für die organisatorische Projektgestaltung, welches das Ziel verfolgt, den Dokumentations- und Suchaufwand zu verringern und weniger Missverständnisse innerhalb der an einem Projekt beteiligten Teams zu generieren. Das Tool richtet sich an Organisatoren, Projektleiter, Manager, Berater, Entwickler und deren Teams. Es eignet sich für das Projektmanagement, für Helpdesks, für projektorientierte QS-Handbücher und für das Ideenmanagement für Geschäftsprozesse.


Komponenten für die Starthilfe

Die neue Version 3.05 wurde weitgehend auf die Kundenbedürfnisse abgestimmt und um einige wichtige Features erweitert. Da das Tool gleichwohl vom Projektleiter, Manager und Entwickler als auch vom einfachen Mitarbeiter genutzt wird, wurde vor allem einer simplen Handhabung Rechnung getragen. Um den Umgang mit dem Programm zu erlernen, enthält die Lösung Unterstützungskomponenten, die didaktisch überarbeitet wurden und in Bezug auf die Reihenfolge und die Lerninhalte aufeinander abgestimmt sind. Das Paket enthält eine Grundlagen-, eine Demo-, eine Test- und eine Produktiv-Datenbank. Die Grundlagen-Datenbank dient zur Einführung, zur Wartung und zur Migration auf neue Versionen. Als Beispiele und zum Ausprobieren stehen die Demo- und Testdatenbank zur Verfügung, und für die produktive Anwendung dient die sogenannte Produktiv-Datenbank. Der Hersteller verspricht einen minimalen Zeitaufwand, um mit der Software effizient arbeiten zu können. Allerdings muss sich der ungeübte Anwender trotzdem intensiv mit der schriftlichen Einführung auseinandersetzen, um schnell zum Erfolg zu kommen.





Neue Features, die längst fällig waren

Eine der wichtigsten Neuerungen ist wohl die Möglichkeit, dass die Benutzerprofile jetzt kopiert werden können und für neue Projekte zur Verfügung stehen. Ausserdem lässt sich der Pendenzmanager neben Access jetzt auch mit SQL- und Oracle-Datenbanken betreiben.



Die Oberfläche des Pendenzmanagers wurde optimiert und entspricht den heute üblichen Standards. Alle Funktionen sind über die Menüs aufrufbar. Ausserdem steht eine Symbolleiste für häufig verwendete Features zur Verfügung, und die wichtigsten Elemente können mit der rechten Maustaste aktiviert werden.




In der neuen Version wurden zusätzliche Felder für Dokumente und Notizen eingefügt. In den jeweiligen Feldern können Typ und Definition der Dokumente und Notizen erfasst werden. Zwischen den vier Hauptfeldern Pendenzen, Aktivitäten, Notizen und Dokumente kann bequem hin- und hergeschaltet werden.



Auf der linken Seite der Hauptmaske sind fünf Schaltflächen plaziert, mit denen ausgewählt werden kann, aus welcher Sicht man mit dem Pendenzmanager arbeiten möchte. So kann man beispielsweise ermitteln, wie es um ein Mandat steht, für das man verantwortlich ist, oder welche Pendenzen, Aktivitäten, Notizen und Dokumente für dieses Projekt wichtig sind. Das Konzept der verschiedenen Ansichten ermöglicht, dass die Daten nur einmal erfasst werden müssen, und trotzdem von den verschiedenen Usern schnell gefunden und bearbeitet werden können.



Eine Navigationszeile unterhalb der Symbolleiste zeigt an, wo sich der Anwender gerade befindet. Je nachdem, ob aktivitäts- oder pendenzbezogen, ist die Hintergrundfarbe der Navigationszeile gelb oder grün. Mit der sogenannten Multizeilen-Funktion können jetzt mehrere Zeilen markiert und gleichzeitig gelöscht werden.




Schneller, aber nicht schnell genug

Zur Erleichterung der Navigation, und um die Übersicht zu erhöhen, wurde eine History-Funktion geschaffen, die es ermöglicht, Aktivitäten und Pendenzen mit einem bestimmten Status auszublenden. Ausserdem kann auf der Symbolleiste eine Gruppierungsfunktion ein- und ausgeschaltet werden, wodurch die Spaltenüberschriften nach oben gezogen werden und die Übersicht noch einmal erhöht wird. Darüber hinaus steht ein Navigator zur Verfügung, der die vorher markierte Datenzeile mit all seinen Informationen und Verknüpfungen in einem separaten Feld als Baum darstellt.



Die Version 3.05 soll mindestens zwei Mal schneller arbeiten als die Vorgängerversion - sicherlich eine wichtige Verbesserung. Trotzdem scheint dieser Punkt noch nicht optimal gelöst worden zu sein, arbeitet das Tool doch immer noch spürbar langsamer als vergleichbare Anwendungen.





Erweiterte Exportmöglichkeiten

Richtig Freude kommt auf, wenn man die gespeicherten Daten mit Office abgleichen will. Ein einfacher Klick auf einen Button erlaubt den direkten Export in Excel. Dort werden die Projekte übersichtlich in einer Tabelle aufgelistet und zur Weiterbearbeitung bereitgestellt. Dazu stehen verschiedene Standard-Exportfunktionen zur Verfügung.



Ebenso einfach ist der Versand von Aktivitäten, Pendenzen und Notizen als E-Mails. Dazu muss das entsprechende E-Mail-Programm allerdings bereits geöffnet sein. Neben Outlook unterstützt die Software jetzt auch Outlook Express, Lotus Notes und Novell Groupwise. Ausserdem können Pendenzen auch in die Aufgabenliste von Lotus Notes exportiert werden - allerdings ohne Dokumente und Statusüberprüfung.




Mit dem Pendenzmanager kann jede Maske als einfacher Bericht angezeigt und ausgedruckt werden oder als HTML-Dokument gespeichert oder beliebig ausgedruckt oder versandt werden. Ausserdem integriert die Software einen Berichtdesigner, womit die vorgegebenen Berichte als Vorlage dienen und kundenspezifisch angepasst werden können.



Als weitere Neuerung kann schliesslich die Sprache des Pendenzmanagers eingestellt werden. Dazu steht entweder Deutsch, Englisch oder Französisch zur Auswahl. Als Betriebssystem wird Windows 9x/Me/ 2000 oder NT vorausgesetzt.



Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wieviele Zwerge traf Schneewittchen im Wald?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER