Wachhunde für den E-Mail-Verkehr

Viren- und Spam-Schutz sind für die aktuellen Mail-Security-Appliances eine Selbstverständlichkeit, viele bieten weitere Features.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2006/10

     

Mit den stetig wachsenden Bedrohungen aus dem Internet wächst auch die Last auf den Geräten, die den Datenverkehr kontrollieren. Diese Last wird deshalb immer häufiger auf spezialisierte Boxen ausgelagert. E-Mail-Security-Appliances kommen direkt zwischen dem Gateway und dem Mail-Server zum Einsatz. Sie sind sehr einfach zu installieren, da man meistens mit keinen Kompatibilitäts- oder Interoperabilitäts- Problemen zu rechnen hat. Das Entfernen von Viren und Spam, bevor diese überhaupt erst bis zum Mail-Server kommen, erhöht den Durchsatz und die Performance des Servers und vermindert das Risiko einer Downtime. Der Virenschutz auf dem Client kann allerdings durch eine E-Mail-Security-Appliance genauso wie durch einen Virenscanner auf dem Mail-Server nicht ersetzt werden, da es immer wieder Viren gibt, die die Appliance passieren und erst auf dem Client ihre Schädlichkeit entfalten.
Die Appliances basieren im allgemeinen auf Standard-Server-Hardware, auf der typischerweise ein sicherheitsoptimiertes Unix- oder Linux-Betriebssystem und entsprechende Mail-Screening-Software installiert ist. Das Management der Appliances erfolgt
in der Regel über ein Web-Interface oder via SSH- und Telnet-Clients, während gewisse Anbieter die Möglichkeit für ein zentrales Management von Appliances und Client-Software bieten.
Wer in einer Appliance den Schutz über den Bereich E-Mail hinaus sucht, kann auf kombinierte Boxen wie beispielsweise von Internet Security Systems zurückgreifen. Diese bieten zusätzliche Funktionen wie Firewall, VPN, Intrusion Prevention und Web Filtering.





E-Mail-Security-Appliances




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