Informatik-Lehrabschluss mit sehr guten Arbeiten

In diesen Tagen haben Lernende in vielen Berufen ihre Grundbildung abgeschlossen. Zu Ihnen gehören rund 1‘600 Informatikerinnen und Informatiker. Seit 1994 haben nun 13‘500 das eidg. Fähigkeitszeugnis als Informatikerin/Informatiker erworben. Heute der häufigste Weg in die Profiwelt. Ein gutes Konzept der höheren Berufsbildung bietet Ihnen nun beste Gelegenheit für ihre Vorbereitung auf die künftigen Anforderungen des Marktes.


Die Informatik-Grundbildung wird mit einer zweiwöchigen Praxisarbeit abgeschlossen – ein «Gesellenstück», in welchem man die erworbene Kompetenz als Fachperson bestätigt. Ein Blick auf die Arbeitskurzbeschreibungen im Internet zeigt auf, dass wir es wirklich mit Profi-Arbeiten zu tun haben. Dazu gehören Websites mit Datenbank und Shop mit Prozesseinbindung ins operationelle System so gut wie Servervirtualisierung, Einrichtung umfangreicher Testumgebungen verschiedenster Systeme oder Prozessautomatisierungen der Rechner. Ein Lehrmeister vermeldete:

«Als der Lernende seine Abschlussarbeit, eine Software für den regelmässigen, automatisierten Abgleich einer Terminologie-Datenbank der internationalen Entwicklerteams, vor den Experten präsentierte, war diese bereits in sechs Ländern im produktiven Einsatz.» Und ein anderer Lehrmeister stolz: «Wir sind voll des Lobes über unsere Lernenden. Sie werden in unseren Projekten eingesetzt und sind dort überaus produktiv, sehr motiviert und kompetent. Unser Lehrling im vierten Lehrjahr kann problemlos mit den alten Hasen mithalten.» Dass sie begehrt sind, belegen auch die bezahlten Saläre für Lehrabgänger, die inzwischen wieder astronomische Höhen von CHF 70‘000 erreichten. Es bräuchte allerdings dreimal so viele Lehrstellen, um allein den Abgang der Pensionierten zu decken.

Alfred Breu, Präsident ZLI – Zürcher Lehrmeistervereinigung Informatik