Vereinfachen durch automatisieren

Unternehmen sind sich bewusst, dass sie durch Automatisierung nicht nur Geld sparen, sondern auch die Komplexität der IT senken können. Trotzdem ist es um den Umsetzungsgrad im Bereich Automatisierung noch nicht allzu gut bestellt.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2010/11

     

Nicht weniger als 49 Prozent der mittelgrossen und grossen Unternehmen im EMEA-Raum geben an, dass sie die Automatisierung von Routine-Tasks im Datencenter vorantreiben möchten. Dieses Vorhaben geniesst laut dem Report «2010 State of the Data Center» von Symantec die höchste Priorität bei der Frage, wie die Datencenter-Kosten gesenkt werden können – noch vor Virtualisierung oder Standardisierung.


Doch die Automatisierung im IT-Bereich resultiert nicht nur in Kosteneinsparungen. Auch die Verfügbarkeit der Infrastruktur und die Performance können gesteigert werden, und die IT lässt sich dank automatischer Prozesse dynamischer an sich ändernde Geschäftsanforderungen anpassen. Und nicht zuletzt lässt sich die Komplexität gerade im Datenzentrum senken. Trotzdem ist der Automatisierungsgrad in vielen Unternehmen noch relativ gering, wie eine Umfrage des deutschen Prozessautomatisierungsanbieters Ogitix aufgezeigt hat, die im April dieses Jahr veröffentlicht wurde. Erst jede siebte befragte Firma bewertet ihre IT-Prozesse als weitgehend automatisiert. Weniger als ein Drittel, nämlich 27 Prozent, betrachten den Automatisierungsgrad als ausreichend, für über die Hälfte ist er zu gering. Befragt wurden dabei gut 300 mittelständische und grosse Unternehmen. Das Bewusstsein für die Notwendigkeit zumindest ist vorhanden. Der Studie zufolge weisen drei Viertel der Firmen dem Thema Automatisierung in ihrer strategischen Planung eine hohe oder steigende Bedeutung zu. Nur 16 Prozent der IT-Manager sehen hier keinen nennenswerten Handlungs-bedarf, und für 7 Prozent ist die Automatisierung der IT-Prozesse auch langfristig nicht wichtig.


Als wichtigste Vorteile einer Automatisierung der IT-Prozesse bezeichnen die Befragten deutliche Aufwandersparnisse (68%), einen nachhaltigen Qualitätsgewinn (63%), eine flexiblere Organisation der IT-Services (57%), die höhere Ausschöpfung von technischen Ressourcen (60%) und die Einführung von Self-Services (54%). Rund die Hälfte der Umfrageteilnehmer erwartet ausserdem einen Transparenzgewinn.


Wir haben uns für diesen Schwerpunkt aus dem breit gefächerten Themengebiet der Automatisierung auf die drei Bereiche Client, Storage und Rechenzentrum konzentriert. Im Client-Bereich zeigen wir, wie die – aktuell bei vielen Firmen angedachte – Migration auf Windows 7 verlaufen sollte und wie die Migration dank Software-Paketierung automatisiert werden kann. Im Storage-Umfeld beschäftigen wir uns mit der Optimierung der Speicherauslastung mittels Thin Provisioning sowie damit, wie Daten mittels Dynamic Storage Tiering automatisch auf dem richtigen – weil günstigsten beziehungsweise schnellsten – Speichermedium landen. Ums Thema Kosten senken geht es auch im Rechenzentrum. Doch durch die Automatisierung zeitaufwendiger Routineaufgaben können hier auch noch weitere, wichtige Ziele erreicht werden. Und in der Marktübersicht beschäftigen wir uns schliesslich mit der Thematik System Management und stellen 13 Lösungen fürs Client Lifecycle Management vor.

(mw)


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