Problem erkannt, Problem doch nicht gebannt – so lassen sich vom Softwareanbieter IFS veröffentlichte Umfragezahlen zum Thema Projektmanagement deuten. Brane Semolic, Leiter des Forschungsbereiches des an der Studie beteiligten Verbandes IPMA, erläutert: "Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Unternehmen das Projektmanagement zwar als einen geschäftskritischen Bereich ansehen, aber dennoch kein Vertrauen in ihre Fähigkeiten haben, Projekte auch effizient durchzuführen."
Dabei sind die wichtigsten Faktoren für ein konsistentes und effizientes Projketmanagement anscheinend bekannt. Mehr als jeder zweite Umfrageteilnehmer nennt hier die Punkte Ressourcenplanung (55 Prozent) und integrierte Unternehmenslösungen (52 Prozent). Mit 47 Prozent hält fast die Hälfte auch den Zugriff auf Echtzeit-Daten für erforderlich.
Tatsächlich im Einsatz sind vollintegrierte IT-Systeme für das Projektmanagement jedoch nur in jedem vierten Unternehmen. Alastair Sorbie, CEO von IFS, warnt: "Ein Projekt-Manager, der nicht das ganze Bild sieht, also alles, was die anderen Mitglieder des Projekts oder andere Stellen im Unternehmen planen und veranlassen, kann auch keine richtige Vorhersage über den Ablauf des Projekts treffen." Diese mangelnde Kontrolle sei nicht ökonomisch und gefährde möglicherweise das gesamte Unternehmen.
Die Studie wurde von der International Project Management Association (IPMA) und dem ERP-Anbieter IFS durchgeführt. Befragt wurden 273 CEOs, COOs und Projektmanager aus Europa, Australien und den USA.
