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Mit Symbian 3, E7 und Co. will Nokia gegen die Konkurrenz punkten
Quelle: Vogel.de

Mit Symbian 3, E7 und Co. will Nokia gegen die Konkurrenz punkten

Mit neuen Smartphones, einer neuen Symbian-Version und zahlreichen Verbesserungen für App-Entwickler will Nokia nach turbulenten Wochen und Monaten wieder für positive Schlagzeilen sorgen. Auch Analysten bescheinigen Symbian durchaus eine rosige Zukunft.
15. September 2010

     

Auf der Nokia World 2010 präsentiert sich die Nummer Eins der Mobilfunkbranche angriffslustig. Nachdem sich Nokia erst vor wenigen Tagen einen neuen Firmenchef (Swiss IT Reseller berichtete) verordnet hat, rührt der Smartphone-Hersteller jetzt auf seiner Hausmesse kräftig die Werbetrommel für neue Smartphones, die jüngste Version des Betriebssystems Symbian und seine Application-Entwicklersoftware.


Die Basis für ziemlich alle Neuankündigungen ist das seit langem erwartete Update der Symbian-Plattform. Mit Symbian 3 soll ein Plus an Geschwindigkeit und Bedienungsfreundlichkeit erreicht werden. "Trotz neuer Wettbewerber ist Symbian nach wie vor die weltweit am meisten benutzte Smartphone-Plattform", verkündete Niklas Savander, Executive Vice President Markets bei Nokia. Dies wird auch in Zukunft so bleiben, vertraut man den Aussagen der Analysten von Gartner. Diese sprechen dem Nokia-Betriebssystem aktuell einen Marktanteil von 46,9 Prozent zu. Dieser wird zwar bis 2014 deutlich auf 30 Prozent sinken, Symbian bleibt aber selbst dann noch - zusammen mit Android (29,6 Prozent im Jahr 2014) - Marktführer vor den Betriebssystemen von Apple, RIM und Microsoft.


Anreize für Entwickler

Um vor allem der Konkurrenz des offenen Betriebssystems Android Paroli bieten zu können, muss Nokia auch die Entwickler-Gemeinde auf seiner Seite behalten. Deshalb stellte das finnische Unternehmen nun auch deutliche Verbesserungen seiner Developer Tools in Aussicht. Ein Punkt dabei ist die Reduzierung des Programmiercodes um 70 Prozent und damit einhergehend eine Vereinfachung des Development Kits. Aber auch eine Vereinfachung des Zertifizierungsprozesses soll für niedrigere Kosten seitens der Entwickler sorgen. Zudem sollen diese von neuen Abrechnungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel von der sogenannten In-App-Bezahlung profitieren. Dabei können Käufer künftig von einer kostenlosen App auf eine höherwertige Bezahlvariante upgraden, oder Entwickler können kostenpflichtige, lokalisierte Features in ihre Applikationen einbauen.


All diese Massnahmen sollen dazu führen, Symbian als Entwicklungsplattform interessanter zu machen. Denn von diesen Inhalten lebt auch der Ovi-Store von Nokia, der bisher nicht so recht in die Gänge kommt. Deshalb hat das Unternehmen auch diesem eine Frischzellenkur spendiert. Sowohl auf dem schon vorgestellten N8, als auch auf den drei aktuellen Neuvorstellungen E7, C7 und C6 soll die neue Version des Ovi-Stores bereits laufen.



Die neuen Smartphones

Das Nokia E7 (Swiss IT Magazine berichtete) geht als Business-Smartphone ins Rennen und hat dank Microsofts Exchange Active Sync Echtzeit-Zugriff auf E-Mail-Postfächer. Eine Nummer kleiner ist das Nokia C7. Es ist der Social-Networking-Spezialist. Hier können bis zu drei Startansichten definiert werden. Dienste wie Facebook oder Twitter können hier direkt eingebunden werden. Das 3,5-Zoll-AMOLED-Display ist in Edelstahl eingefasst. Das C7 wird rund 650 Franken kosten.


Noch eine Nummer kleiner ist das C6 mit seinem 3,2-Zoll-Display. Auch hier ist der Zugriff auf Facebook und Co. leicht zu managen. Das C6 wird 525 Franken kosten. Alle drei Neuvorstellungen sollen noch dieses Jahr verfügbar sein.




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